Der Vorstand des Basketballvereins Villingen-Schwenningen (von links): Boyko Pangarov, Gabriele Cernoch-Reich, Kjell ­Deking, Martin Reich, Murat Dal, Christine Schell-Deking und Sergey Tsvetkov. Foto: Bombardi

Basketballverein: Cernoch-Reich: Ein Schlag ins Gesicht / Boom im Nachwuchsbereich

Villingen-Schwenningen. Einen Boom im Nachwuchsbereich verzeichnet der Basketballverein Villingen-Schwenningen. Basketballtraining als ergänzendes Programm im Angebot der Ganztagsbetreuung oder auch als Zusatzangebot ist beliebt. Aktuell kooperiert der Verein aktiv innerhalb des Förderprogramms Schule-Verein mit sechs Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zu den weiterführenden Schulen. Zudem bestehen Kooperationen mit den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren Christy-Brown- und Carl Orff-Schule.

Stelle vom Land genehmigt

Vorsitzende Gabriele Cernoch-Reich bezeichnet die vom Land genehmigte Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr im Sport als einen Glücksfall für den Basketballverein. "In unserem Fall wird die Stelle zu 60 Prozent von der Schule und zu 40 Prozent über den Verein finanziert", erläuterte Cernoch-Reich. Das Einsatzgebiet in der Schule erstreckt sich in etwa auf die Mitwirkung an der Vorbereitung und Durchführung des Sportunterrichts. Das Aufgabengebiet im Verein beinhaltet beispielsweise die Beteiligung im Cateringbetrieb der Wiha-Panthers und die Unterstützung im Trainingsbetrieb der Jugendmannschaften.

Cernoch-Reich fügt hinzu, dass nicht zuletzt aufgrund der Aktivitäten im Nachwuchsbereich der Mitgliederstand auf dem Niveau vor der Pandemie gehalten werden konnte. Inzwischen stellt der Verein Jugendmannschaften in den Kategorien U10, U12, U14, U16 und U18. Aktionen wie der von der sportlichen Leiterin Christine Schell-Deking organisierte Girls Day führten zur Steigerung der Attraktivität des Basketballsports bei den Mädchen, die ebenfalls ein U18-Team stellen. Es ist geplant, ein Jugendteam für die U16-Jugendbasketballliga (JBBL) anzumelden. Jugendkoordinator und Trainer Sergey Tsvetkov setzt sich dafür ein, diese für talentierte und motivierte U16-Jugendliche außergewöhnliche Plattform im Schwarzwald zu entwickeln.

Eine Herausforderung stellen derzeit die freien Hallenkapazitäten dar. Das Jugendtraining verteilt sich im Stadtgebiet auf fünf Hallen. Doch Probleme sind da, um sie zu lösen. So hält der Verein eine Beitragserhöhung für unausweichlich, falls die von der Verwaltung ins Spiel gebrachte drastische Erhöhung der Hallengebühren kommt. Schriftführerin Christine Schell-Deking findet den Wandel in der Förderpolitik der Stadt erstaunlich. "Einst erhielten wir Lob für unsere Jugendarbeit, die Hallengebühren wurden deshalb erlassen. Dann wurde aus der Förderung für die Jugend aufgrund der Hallengebühren ein Nullsummenspiel." Cernoch-Reich stimmt zu: "Die vorgesehene Erhöhung der Hallennutzungsgebühren ist für jeden Verein ein Schlag ins Gesicht."

Der als Beisitzer ausgeschiedene Bernd Hoos regt an, den Ehrenmitgliedern des Vereins freien Eintritt zu den Spielen der Wiha-Panthers zu ermöglichen.

Nach den Wahlen setzt sich der Vorstand des Basketballvereins VS wie folgt zusammen: Vorsitzende Gabriele Cernoch-Reich, Vize-Vorsitzender Boyko Pangarov Senior, sportliche Leiterin Christine Schell-Deking, Kassierer Martin Reich, Schriftführerin Birgit Mädge, Jugendkoordinator Sergey Tsvetkov, Beisitzer Kjell Deking und Murat Dal.