Mit der Kriminalstatistik kann Schonach zufrieden sein: Die Zahl der Straftaten ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Foto: _© denissimonov – adobe.stock.com

Die Zahl der Straftaten geht in der Gemeinde Schonach insgesamt zurück und die Aufklärungsrate steigt.

Schonach - Polizeihauptkommissar Andreas Stuber, Leiter des Polizeipostens Triberg, war in der Schonacher Gemeinderatsitzung, die als Videokonferenz im Saal des Haus des Gastes übertragen wurde, zu Gast. Stuber stellte dem Gremium die Polizei-Statistik für das vergangene Jahr vor.

Weniger Diebstähle als im Vorjahr

Und mit der kann Schonach durchaus zufrieden sein. Die Straftaten insgesamt gingen im Vergleich zum Jahr 2019 von 83 auf 60 Fälle zurück, die Aufklärungsrate stieg dafür von 44 auf 48 Fälle.

Abgenommen hatten vor allem die Diebstähle (von 27 auf neun Fälle), sonstige Straftaten (28 auf acht Fälle) und Sachbeschädigungen (von 18 auf sechs Fälle). Zugenommen hatten dagegen die strafrechtlichen Nebengesetze (von sechs auf 22 Fälle) und die Rauschgiftdelikte (von vier auf 20 Fälle).

Die Häufigkeitsziffer, also die Fallzahlen auf 100 000 Einwohner hochgerechnet, betrug in Schonach 1488 im Vergleich zu 2052 im Vorjahr.

Die Zahl der gemeldeten Verkehrsunfälle lag bei sechs (Vorjahr sieben). Die Zahl der Schwerverletzten ging von vier auf zwei, die der Leichtverletzten von fünf auf vier zurück. Dafür musste man aber im Gegensatz zum Vorjahr wieder einen Verkehrstoten verzeichnen.

Stuber wies darauf hin, dass in der Statistik nur Fälle verzeichnet sind, die in Schonach geschehen sind. "Wenn ein Schonacher Bürger also per Internet in Hamburg etwas bestellt, die Ware aber nie erhalten hat, wird dieser Fall in der Hamburger Statistik vermerkt." Bernd Kaltenbach von den Freien Wählern wollte von Stuber wissen, ob die Rückgänge im Bereich Straßenkriminalität und Diebstahl denn Corona-bedingt seien. Das konnte Stuber bestätigen, auch in den umliegenden Bereichen wurde ein Rückgang festgestellt.

Gute Zusammenarbeit mit Polizeiposten Triberg

Bürgermeister Jörg Frey zeigte sich erfreut darüber, dass die Häufigkeitsziffer gesunken ist und nun sogar weit unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt von 2066 lag. Die Unfallstatistik sah er als verträglich an, "wenn auch jeder Tote auf der Straße einer zu viel ist!".

Frey dankte Stuber für den Bericht und vor allem für die gute Zusammenarbeit und die kurzen Wege der Kommunikation. Man fühle sich in der Obhut des Polizeipostens Triberg gut aufgehoben.