Deutschlands Finanzminister Christian Lindner (FDP) und seine EU-Kollegen gewähren der Ukraine weitere Hilfsgelder. (Archivbild) Foto: IMAGO/Christian Spicker/IMAGO/Christian Spicker

Die weitere Finanzspritze in Höhe von einer Milliarde Euro soll der Ukraine helfen, Staatsbedienstete zu bezahlen und die Verkehrsinfrastruktur zu erhalten. Später soll noch mehr Geld fließen.

Die Finanzminister der Europäischen Union haben weitere Hilfen für die Ukraine im Umfang von einer Milliarde Euro freigemacht. Damit könne die Regierung in Kiew unter anderem die kritische Infrastruktur sichern, erklärte am Dienstag der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura, dessen Land seit Anfang Juli den rotierenden Ratsvorsitz innehat. Die sogenannte Makrofinanzhilfe der EU für die Ukraine verdoppelt sich damit nahezu auf 2,2 Milliarden Euro.

Die zusätzliche Milliarde gehört zu einem Hilfspaket von neun Milliarden Euro, das die EU-Kommission der Ukraine im Mai in Aussicht gestellt hatte. Es soll dem Land helfen, einen Staatsbankrott im russischen Angriffskrieg abzuwenden. Kiew kann damit etwa Staatsbedienstete bezahlen und öffentliche Verkehrsverbindungen aufrecht erhalten.

Allerdings sind die Auszahlungsbedingungen zwischen den Mitgliedstaaten bisher umstritten. Die Milliarde soll in Form von Krediten fließen. Die Ukraine hatte ihren monatlichen Bedarf zuvor auf fünf Milliarden Euro beziffert.