Jugendliche und Erwachsene sind auf dem Kreuzweg der Jugend entlang des Neckars in Rottenburg unterwegs. Foto: Stefanie Luz

„Auf deinem Weg“ hieß der diesjährige ökumenische Kreuzweg. Er führte zu verschiedenen Stationen durch Rottenburg.

Pfarrerin Stefanie Luz und ihr Team von der Evangelischen Kirchengemeinde Rottenburg ermutigten dazu, dem letzten Weg Jesu auf die Spur zu kommen und den eigenen Glaubensweg zu suchen. Im Kirchgarten erzählten jugendliche Sprecher von Herausforderungen eines Schülers und brachten sie in Verbindung mit der Szene des betenden Jesu im Garten Gethsemane. An jeder Station wurde auch gesungen und gebetet.

 

Beim Kreuz vor der Morizkirche ging es um das Thema Spott und Hohn, manchen Jugendlichen aufgrund von Mobbing nicht fremd. Was tun, wenn uns die falschen Dinge eingeflüstert werden? Bei einem interaktiven Spiel galt es, zu unterscheiden zwischen guten, richtigen und schlechten, falschen Aufforderungen.

Beim Kapuzinertor ging es um wohltuende oder belastende Beziehungen. Als Zeichen für Zumutungen im Leben bekam jeder einen Stein mit auf den Weg. Bei einem Halt am Neckar ging es um Zukunftsthemen und Sorgen. Wer wollte, konnte mit Hilfe eines „Gebetsgenerator“, mittels Handy und ChatGPT, vor Gott bringen, was einen umtreibt.

Beim Freibad wurde an die Szene Jesu erinnert, in der die Soldaten Jesu Kleider aufteilten. Es gab das Angebot, mittels eines besonderen Outfits mal in eine andere Rolle zu schlüpfen und eine andere Haltung auszuprobieren.

Erinnerung an die Sterbestunde Jesu

Die nächste Station erinnerte an die Sterbestunde Jesu und bot Gelegenheit, Fürbitten und Klagen aufzuschreiben. Beim Haus Bet Schalom in der Altstadt wurde an die Grablegung gedacht. Die Gruppe stieg hinab zur sogenannten Katakombe, einem Gebetsraum in einem Gewölbekeller, der nur mit Kerzen beleuchtet war. Dort wurde gesungen, gebetet und am Kreuz abgelegt, was einen belastet und traurig macht. Die Osterbotschaft klang an. Osterspuren wurden angedeutet mittels gesprayten Fußspuren, die durch die Altstadt zurück zum Startpunkt führten. Neben der Kirche wurden die Steine abgelegt. Mit Friedensbitte und Segen endete der gemeinsamen Kreuzweg der Jugend.