Mit großer Mehrheit hat der Kreistag am Dienstag für den Vorschlag der Verwaltung gestimmt.
Wie die Kreisverwaltung aus nicht-öffentlicher Sitzung vom Dienstag berichtete, fiel die Entscheidung mit lediglich jeweils acht Gegenstimmen und Enthaltungen. Konkret beschloss das Gremium demnach, vorrangig einen Neubau anstelle einer Sanierung des Verwaltungsgebäudes in der Offenburger Badstraße nebst Erweiterungsbaus weiterzuverfolgen.
„Ich bin erleichtert, dass die Kreisrätinnen und Kreisräte erkannt haben, dass eine Gesamtsanierung aus ökologischen und ökonomischen Gründen keinen Sinn macht. Zudem wäre die gegebenenfalls erforderliche Interimsunterbringung in Bürocontainern über einen Sanierungszeitraum von mindestens fünf Jahren unzumutbar für unsere Beschäftigten und Kunden“, wird Landrat Frank Scherer in der Mitteilung zitiert.
„Hinsichtlich der Standortfrage konnten noch nicht alle relevanten Fragen geklärt werden, weil wir ergänzend zum Suchlauf der Stadt Offenburg sehr kurzfristig ein weiteres Grundstückangebot in Offenburg erhalten haben. Für eine Entscheidung über ein Grundstück ist daher noch kein Raum“, informiert Finanzdezernentin Ulrike Karl, die jedoch mit den Eigentümern des Güterbahnhof-Grundstücks eine vorläufige Reservierung aushandeln konnte, bis alle Fragen geklärt sind. Für diese Option stimmten die Kreistagsmitglieder mehrheitlich.
Sitzung des Kreistags am 14. Mai entfällt
Nach einem Antrag der CDU-Fraktion wurde die Verwaltung zudem einstimmig beauftragt, den Suchlauf für geeignete Grundstücke in Offenburg nochmals zu starten beziehungsweise zu erweitern. Der verhandelte Kaufpreis soll dann durch einen Immobiliengutachter belegt werden. Die vom Verwaltungsausschuss ursprünglich empfohlene öffentliche Sondersitzung des Kreistags am 14. Mai entfällt.
Über das weitere Vorgehen wird der am 9. Juni neu zu wählende Kreistag nach seiner Konstituierung am 12. September entscheiden.