Vincent Fluck und Co. spielen am Sonntag (14.45 Uhr) gegen den SV Grafenhausen. Foto: Rohde

Nuran Ardiclik , der Trainer der SG Riedböhringen/Fützen, bezeichnet seinen Schützling Vincent Fluck als großes Torwarttalent. Er hat den 21-Jährigen sogar bereits als Stürmer aufgestellt – mit Erfolg.

Klartext vom Coach: „Mit dieser Mannschaft ist es das große Ziel aufzusteigen“, betont Nuran Ardiclik. Der Trainer der SG Riedböhringen/Fützen hat beim Blumberger Stadtteilclub ein sehr talentiertes Team beisammen, das vor dem Start in die Rückrunde der Kreisliga A2 auf dem zweiten Tabellenplatz liegt und sich damit eine sehr gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen erspielt hat.

 

In den vergangenen Runden verspielte der Verein den Aufstieg meist in der Hinrunde. Grundlage dafür, dass dies in dieser Saison nicht der Fall war, ist die beste Defensive der Liga. Sie wird angeführt von Kapitän Jannik Müller, der von Ardiclik vom Stürmer zum Verteidiger umgeschult wurde.

Großes Lob vom Trainer

Aber auch der 21-jährige Torhüter Vincent Fluck spielt eine große Rolle. Fluck arbeitet für einen Wasserversorger, beschäftigt sich unter anderem mit Leitungsbau und Hochbehältern – in seiner Freizeit vor allem aber mit Fußball. Der SV Fützen ist von klein auf sein Verein. Seit 2022 kickt er bei den Aktiven der SGR.

Von seinem Trainer wird er geradezu mit Lob überhäuft: „In meinen Augen ist er der beste Torhüter in der Umgebung. Er ist noch so jung, aber schon so clever und intelligent. Seine Fußarbeit ist Extraklasse. Ich habe noch nie so ein Torwart-Talent gesehen.“

Das Stürmer-Gen

Fluck bestätigt: „Ich bin am Ball schon sehr gut, weil ich früher oft als Feldspieler gespielt habe.“ Bei Standardsituationen habe er aber noch die eine oder andere Schwäche.

Aufgrund dieses Spielerprofils wurde Fluck in der Saisonvorbereitung in einigen Halbzeiten als Stürmer eingesetzt. In den Testspielen gegen die DJK Villingen und die SG Höchenschwand-Häusern-St. Blasien traf er jeweils.

„In unserer Mannschaft würde ich mich selbst aber im Tor aufstellen, auch wenn der Angriff schon eine Option ist“, sagt der 21-Jährige. Er erzählt: „Mir macht es auch viel Spaß, im Feld zu spielen.“

Ist die Zeit reif?

Andererseits ist die SGR-Offensive auch ohne ihn nicht so schlecht. In den letzten fünf Spielen vor der Winterpause schossen die Riedböhringer 22 Tore. Defensiv brennt ohnehin kaum etwas an, wenn dann erlaubt sich die junge Mannschaft noch den einen oder anderen Eigenfehler.

„Wir sind sehr stabil, müssen in manchen Situationen aber noch cleverer agieren“, meint Ardiclik. Sein Torhüter erklärt: „Viele unserer Spieler sind erst in ihrem zweiten Jahr bei den Aktiven. Viele sind noch grün hinter den Ohren, deswegen braucht das noch ein bisschen Zeit. Aber das kommt.“

Dennoch stellt sich schon die Frage, ob diese Mannschaft bereits reif für den Aufstieg ist. Fluck spricht bei der Beantwortung dieser Frage von einer „Top-Vorbereitung. Wenn alle mitziehen, können uns nur wenige halten.“