Die SG Oberreichenbach/Würzbach (in Schwarz) will die ersten beiden Spiele als Standortbestimmung nutzen. Foto: Andreas Reutter

In der Kreisliga A2 stehen die Teams zwischen Optimismus und Herausforderung. Vor dem Start blicken wir auf drei in unterschiedlichen Situationen.

Wenn am kommenden Sonntag die Rückrunde der Kreisliga A2 startet, gehen die im Wettbewerb vertretenen Mannschaften mit unterschiedlichen Ausgangspositionen und Erwartungshaltungen in die ersten Pflichtspiel-Begegnungen des Jahres. Wir haben drei Teams genauer unter die Lupe genommen.

 

Hinter dem Spitzenreiter

Bei der SG Oberreichenbach/Würzbach konnte man mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein, mit 36 Punkten steht die Mannschaft aktuell nur zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Möttlingen. Entsprechend positiv ist die Stimmung vor dem Rückrundenstart: „Wir sind gut drauf, fokussiert und personell komplett“, so Trainer Jürgen Keppler, der im Gespräch mit unserer Redaktion von einer guten Vorbereitung seiner Mannschaft spricht. Die ersten beiden Begegnungen eignen sich seiner Meinung nach gut als Standortbestimmung und könnten die Marschrichtung für die anschließend folgenden Wochen vorgeben.

Auf eine klare Zielsetzung mit Blick auf das Saisonende möchte man sich gegenwärtig jedoch noch nicht festlegen. „Wir denken von Spiel zu Spiel und versuchen in jeder Begegnung die bestmögliche Leistung abzurufen. Dann lassen wir uns überraschen, für was das am Ende reichen wird“, so Jürgen Keppler abschließend.

An Spielklasse gewöhnen

Beim Bezirksliga-Absteiger SV Vollmaringen verlief die bisherige Spielzeit dagegen durchwachsen. Mit 18 Zählern aus 16 Begegnungen steht der SVV aktuell auf dem zehnten Zwischenrang, unmittelbar vor der Winterpause stabilisierten sich die Ergebnisse jedoch merklich. „Wir mussten in der neuen Spielklasse erst einmal ankommen und unsere Spielweise von einer defensiveren Herangehensweise in der Bezirksliga auf eine offensivere Ausrichtung anpassen“, betont Abteilungsleiter Daniel Alber, der den Klassenerhalt als einzige Zielmarke ausgegeben hat. Es gäbe mehrere Beispiele von Mannschaften, die nach einem Abstieg aus der Bezirksliga in die Kreisliga B durchgereicht worden seien – dies gelte es zu verhindern, so Alber weiter. Die Vorbereitung verlief in Vollmaringen positiv, lediglich die Personaldecke der zweiten Mannschaft war während der Fasnet etwas dünner als gewohnt. Grundsätzlich kann der SVV vor der zweiten Saisonhälfte jedoch nahezu aus dem Vollen schöpfen und startet auch deswegen zuversichtlich in die Rückrunde.

Bessere Defensive nötig

Die SG Nagold-Nord steckt vier Punkte hinter der Konkurrenz aus Vollmaringen bereits jetzt mitten im Abstiegskampf. Trainer Florian Nebert berichtet von einem positiven Start in die Rückrundenvorbereitung, anschließend wurde seine Elf jedoch von der aktuell grassierenden Krankheitswelle stark dezimiert. Diese krankheitsbedingten Ausfälle verlängern die Liste der aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung stehenden Spieler aus der Hinrunde, von denen einige noch mehrere Wochen ausfallen werden.

„Wir müssen in den kommenden Wochen von Spiel zu Spiel planen und gut als Gesamtgefüge agieren, um damit so viele Punkte wie möglich bei uns zu behalten“, so der SG-Trainer. Wichtig sei die Fokussierung auf sich selbst und weniger auf die Konkurrenz oder die Tabellensituation an jedem Spieltag. „Oberste Priorität hat für uns dabei eine gestärkte Defensive – wenn es uns gelingt, in der Verteidigung besser zu stehen, werden wir mehr Punkte als in der Hinrunde erspielen“, so Nebert abschließend. Für welche Teams sich die Bilanz in der zweiten Saisonhälfte verbessert und welche Mannschaften Federn lassen müssen, zeigt sich ab kommenden Sonntag auf den Sportplätzen im Bezirk Nordschwarzwald.