Der 1. FC Egenhausen (in Gelb) – hier gegen die SG Hallwangen – erwartet am Sonntag direkt ein Spitzenspiel. Im Hinspiel hatte man gegen Dornstetten noch verloren. Foto: Andreas Wagner

Im Gegensatz zum Stotterstart in der A3 sind die Mannschaften in der A1 fast alle am Wochenende im Einsatz. Das Spiel in Egenhausen zwischen den beiden führenden Teams der Liga ragt heraus.

Natürlich wird die Meisterschaft nicht an diesem Wochenende entschieden, selbst wenn die gastgebende Egenhausener das Spitzenspiel für sich entscheiden sollten. Die SG Dornstetten hat ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert und die Verfolger um Dietersweiler und Hallwangen sind nur mit zwei beziehungsweise drei Punkten im Hintertreffen. Und es stehen noch mehr als ein Dutzend Spiel zur Austragung. Der TSV Altensteig beispielsweise ist noch mit zwei Partien im Hintertreffen.

 

Nicht weniger spannend ist die Situation am anderen Ende der Tabelle. Die beiden Letzten, die Baiersbronner Zweite und die Aacher Sportfreunde, haben den Anschluss schon lange verloren und benötigen fast ein kleines Fußballwunder, um die Klasse noch zu halten. Die SGM Wittendorf-Lombach-Loßurg, der SV Huzenbach und der SV Glatten können es noch mit einer guten zweiten Saisonhälfte aus eigener Kraft regeln. Dazu ist aber allen drei Fällen eine gewaltige Leistungssteigerung nötig. Bis zu Tabellenplatz neun, den der TSV Altensteig mit 21 Punkten einnimmt, verläuft die Abstiegszone.

Die Spiele in Altensteig und in Aach an diesem Wochenende sind in Sachen Abstiegszone gleich ein erster Fingerzeig für die kommenden Wochen. An der Tabellenspitze steigt das Spitzenspiel beim Ersten 1. FC Egenhausen. Die Egenhausener haben dabei aus dem Hinspiel noch eine Rechnung mit den Dornstettern offen. „In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen im Gegensatz zu den Gastgebern nicht genutzt. Nach der Pause waren wir dann aber klar unterlegen. Wir sollten zumindest das Feld am Sonntag nicht als Verlierer verlassen“, so Egenhausens Trainer Patrick Brassat.

Dieser möchte das Hinspiel aber nicht überbewerten. „Da hat uns im ersten Saisonspiel doch der eine oder andere wichtige Spieler gefehlt. Jetzt sind wir für das Spiel am Sonntag personell deutlich besser aufgestellt und wir wollen uns besser als im Hinspiel verkaufen“, sagt Brassat selbstbewusst.

Kein Druck

Bei den Dornsettern ersetzt Kai Totzl den beruflich ins Ausland abgewanderten Dennis Schneider. Totzl war zuvor jahrelang Stammspieler beim Landesligisten in Wittendorf und soll gemeinsam mit Tim Jung im besten Fall die SG Dornstetten wieder in die Bezirksliga führen. Der Aufstieg, so deren Abteilungsleiter Philipp Kaupp, ist aber keine Pflicht. „Die Jungs sollen sich keinen Druck machen. Wir schauen weiterhin nur von Spiel zu Spiel. Die ersten vier Mannschaften werden den Aufstieg wohl unter sich ausmachen“, so vermutet Kaupp. Die SG Dornstetten hielt in Sonthofen im Allgäu ein Trainingslager ab und sieht sich gerüstet für das Spitzenspiel am Sonntag.