Wurde eine Auszubildende des Krankenhauses (KKH) Freudenstadt entlassen, weil sie einen Corona-Test verweigerte? Foto: Hopp

Wurde eine Auszubildende des Krankenhauses Freudenstadt entlassen, weil sie einen Corona-Test verweigerte? Ja, meint Melanie Kanalic. Das habe für ihren ehemaligen Arbeitgeber das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Sie sei zu unbequem gewesen, habe zu viele kritische Fragen gestellt, vermutet sie. Die Klinik hält sich aus Datenschutzgründen bedeckt.

Freudenstadt - Was war passiert? Kanalic schildert das Geschehen wie folgt: Die 40-Jährige absolviert in der Klinik eine Pflegeausbildung, als sie am 23. Dezember 2020 auf dem vereisten Weg vom Mitarbeiterparkplatz zum Krankenhaus stürzt. Obwohl sie mit dem Kopf aufschlägt, tritt sie zunächst ihren Dienst an. Ihre Kollegen aber bestehen darauf, dass sie sich durchchecken lässt. "Sie hatten Angst, ich könnte eine Gehirnerschütterung haben. Und sie wollten, dass der Unfall bei der Berufsgenossenschaft aktenkundig wird, da er ja auf dem Arbeitsweg passiert ist", erzählt Kanalic.