Der Kreisel beim Druckzentrum im Zentralbereich von VS ist stark belastet. Er soll jetzt erneuert werden. Foto: Eich

Die Kreisverkehrsanlage Querspange Neuer Markt im Zentralbereich von VS ist der zentrale Knotenpunkt zum Anschluss der umliegenden Gewerbegebiete an die B 523.

Villingen-Schwenningen - Der Kreisel weist eine zunehmende Verkehrsbelastung insbesondere durch Schwerlastverkehr auf. Diese Belastung hat inzwischen deutliche Spuren wie Risse, Verdrückungen und kaputte Ränder hinterlassen, sodass die Anlage dringend erneuerungsbedürftig ist, macht die Stadtverwaltung deutlich.

Kosten bei rund zwei Millionen Euro

In der Sitzung des Technischen Ausschusses stellte Bürgermeister Detlev Bührer die Pläne für die Erneuerung des Kreisverkehrs vor. So soll dieser in Betonbauweise neu gebaut werden, hinzu komme eine Abzweigungsspur in Richtung Schwarzwald-Baar-Center, um den Kreisverkehr zusätzlich zu entlasten.

Die geplante Gesamtmaßnahme beziffert die Stadtverwaltung mit rund zwei Millionen Euro. Ein Projekt, das aufgrund seiner Kosten Fragen aufwirft. So wollte Stadtrat Dietmar Wildi in der Sitzung wissen, ob die vorgesehene Abschreibungsdauer von 40 Jahren auch der Lebensdauer des neuen Kreisel entsprechen werden? Silvie Lamla vom Grünflächen- und Tiefbauamt erklärte: "Wir haben dahingehend noch keine Erfahrungswerte, da es der erste Kreisverkehr in Betonbauweise in der Stadt sein wird." Natürlich sei aber eine längere Haltbarkeit zu erwarten.

Finanziell gefördert werde die Baumaßnahme vom Land Baden-Württemberg nicht, wie Bührer auf Nachfrage von Grünen-Stadträtin Elif Cangür mitteilte. Dennoch hält SPD-Stadtrat Bernd Lohmiller die Betonbauweise aufgrund der Verkehrsbelastung des Kreisels für "die richtige".

2022 und 2023 geplant

Geplant sei der Bau in den Jahren 2022 und 2023, so Bührer und gehe mit einer umfangreichen Umleitungsplanung einher. "Wie diese aussehen wird, kann ich heute aber noch nicht sagen", verwies der Bürgermeister auf einen späteren Zeitpunkt, wenn es in die Detailplanung geht.