Foto: Frank Engelhardt

Wiederholungstäter und Neulinge: Southside-Festival lockt viele Feiernde aus dem Kreis Rottweil an

Kreis Rottweil - Ganz dem "Tote Hosen"-Motto "Weil du nur einmal lebst" getreu, waren auch in diesem Jahr viele Musikfans aus dem Kreis Rottweil auf dem Southside-Festival in Neuhausen ob Eck. Während manche die dreitägige Party nutzen, um möglichst viele Bands auf ihrer Liste abzuhaken, geht es anderen vor allem um das Campen mit Freunden.

Vom Festival-Hopper bis zum Neuling, von Frauen in Hotpants und Turnschuhen bei strömenden Regen bis zu Wetter-Profis mit Poncho und Gummistiefeln - beim Southside-Festival, das am Wochenende in Neuhausen ob Eck stattfand, war alles zu finden.

Festival-Profi Katharina Seifried aus Bösingen-Herrenzimmern konnten der dunkle Himmel und die Regengüsse nicht erschrecken. Nach "Rock im Park" zwei Wochen zuvor war sie auch jetzt wieder am Start. "Das Southside ist ein fester Termin im Kalender. Ich gehe jedes Jahr und kaufe meine Karte schon, bevor die Bands feststehen", sagt sie lachend. Das Highlight beim diesjährigen Line-Up? "Eindeutig Schmutzki, Bausa, Sondaschule, Papa Roach, Bosse und die Toten Hosen", so das Fazit der 20-Jährigen. Schon zum zweiten Mal dabei ist Freundin Tabea Raimann aus Weil der Stadt: "Sie hat mich das erste Mal einfach mitgeschleppt und da infiziert."

Von der Festivalstimmung angesteckt wurde auch Benjamin Kimmich aus Waldmössingen. Er war das erste Mal beim Southside-Festival. "Ich bin total begeistert, wie lässig alle drauf sind. Es ist cool, mit meiner Crew einfach eine gute Zeit zu haben", meint er. "Lauv hat mir mit seinen good vibes von allen Auftritten am besten gefallen. Abseits von den Bands war der Donnerstag als Anreisetag echt super. Alle waren total motiviert, es war eine große Party. Wenn nächstes Jahr das Line-Up passt, werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein".

Vor allem um eine gute Zeit mit Freunden zu haben, war auch eine Gruppe aus Eschbronn beim Festival. Dort ließ man es entspannter angehen und ließ es sich beim Grillen auf dem Campingplatz gut gehen. Obligatorisch war für sie nur der Auftritt der "Toten Hosen". Annabell Bantle aus Bösingen-Herrenzimmern, die bereits zum vierten Mal beim Festival war, hatte es derweil vor allem die finnische Elektropop-Sängerin "Alma" angetan. Große Erwartungen hatte sie in die Rapper "UFO 361" und "Yung Hurn" gesetzt. "Das hat mir aber gar nicht gefallen. Dieses neue Zeug ist echt nicht meins." Aber auch das gehört beim Festival eben dazu, ebenso wie die Neuentdeckungen, die Gefallen finden. "Das Schöne ist, dass jedes Jahr so viel Verschiedenes dabei ist, dass einem immer etwas gefällt", fasst Katharina Seifried es treffend zusammen. Und wenn kurz nach Festivalende dann der Kartenverkauf für 2020 beginnt, steht sie schon in den Startlöchern.

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