Räum- und Streupflicht beginnt früh

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Kreis Rottweil - Für Langschläfer sind jetzt wieder besonders harte Zeiten angebrochen: Aufstehen und Schnee schippen, heißt die Parole. Die Zeiten, in denen geräumt und gestreut werden muss, sind in den Gemeinden im Kreis recht unterschiedlich. Wer aber an einem öffentlichen Gehweg wohnt, kommt auf keinen Fall davon.

Gerade die Schulkinder, die schon früh morgens zu Fuß unterwegs sind, merken es als erste, wenn der Räum- und Streupflicht nicht richtig nachgegangen wird. Kommt es zu Stürzen, kann der Anlieger haftbar gemacht werden.

In den Gemeinden des Landkreises kommen die Bürger im Großen und Ganzen ihrer Pflicht nach, manche dagegen nehmen es nicht so genau und müssen an ihre Aufgabe erinnert werden, heißt es auf den Rathäusern.

Werktags müssen in den meisten Orten bis 7 Uhr die Gehwege geräumt sein, nur in Oberndorf und Sulz darf man sich länger Zeit lassen. Zudem kann man in Sulz, Dornhan, Hardt und Fluorn-Winzeln schon um 20 Uhr die Schaufel in den Schnee stecken, während in Epfendorf bis 22 Uhr geräumt und gestreut werden muss. Auch an Sonn- und Feiertagen gibt’s keine Pause: Zwischen acht und neun Uhr beginnt in den Gemeinden die Räum- und Streupflicht.

Aichhalden übrigens wurde durch die im letzten Jahr veröffentlichte Tabelle im Schwarzwälder Boten aufgerüttelt: Dadurch nämlich wurde der Verwaltung bewusst, dass die Bürger auch sonntags zum frühen Schnee schippen ab 7 Uhr verpflichtet sind. Flugs wurde die Satzung auf 8.30 Uhr an Sonn- und Feiertagen geändert.

Das Landratsamt weist außerdem darauf hin, dass Waldbesitzer dazu verpflichtet sind, Baumkontrollen entlang öffentlicher Straßen durchzuführen. Der gefallene schwere Nassschnee habe in den Wäldern des Landkreises mancherorts bereits zu massivem Schneebruch geführt.

Räum- und Streupflicht (Stadt/Gemeinde Werktags Sonn- und Feiertags, erlaubtes Streugut)