An 170 Tagen wurde im Auftrag des Kreises Rottweil im Jahr 2010 die Geschwindigkeit kontrolliert. Foto: Pleul

Vor allem Jüngere sind im Fokus. Zu schnelle Fahrweise Ursache für die meisten Unfälle.

Kreis Rottweil - Zu schnelle und forsche Fahrweise ist nach Erkenntnis der Polizei Ursache für die meisten Unfälle im Kreisgebiet, wie Polizeihauptkommissar Artur Rieger Kreisräten im Verwaltungsausschuss am Montag anhand eines umfangreichen Analysekatalogs erläuterte.

Dabei seien es vor allem junge Fahrer, die sich im Straßenverkehr zu viel erlaubten, und so für Unfälle mit teilweise schwerwiegenden Folgen sorgten. Deutlich macht die Statistik auch, dass sich vor allem männliche Fahrer als Raser outen lassen müssen.

Während die Polizei sich vor allem für die außerörtliche Verkehrsüberwachung zuständig sieht, sehen sich bezüglich von Geschwindigkeitskontrollen innerorts neben dem Landratsamt die Städte Rottweil und Schramberg in der Pflicht, die jeweils Privatunternehmen mit der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung beauftragt haben. So war fürs Landratsamt im Jahr 2010 ein Fahrzeug an 170 Messtagen im Einsatz. Das könnte zu wenig sein, wurde gestern am Ratstisch von Bürgermeisterseite mit Blick auf undiszipliniertes Fahrverhalten in den Ortschaften konstatiert.

Da der Vertrag mit dem Unternehmen 2012 ausläuft, will Landrat Michel über eine mögliche Aufstockung der Messtage beraten lassen. Kostengründe werden dabei wohl keine Rolle spielen, liegen doch die Einnahmen mit 230.000 Euro gut über den Kosten von 210.000 Euro.