Sprunghafter Anstieg im Kreis Rottweil: Jetzt gibt es 17 bestätigte Coronavirus-Fälle. Foto: © Corona Borealis - stock.adobe.com

Vier Betroffene werden stationär behandelt. 13 Männer und vier Frauen erkrankt. Mit Kommentar

Kreis Rottweil - Es gibt gleich neun neue Corona-Fälle im Landkreis. Insgesamt sind nun 17 bestätigte Fälle registriert.

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Im Kreis Rottweil sind gleich neun neue Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Der sprunghafte Anstieg liegt daran, dass das Wochenende dazwischen lag und es inzwischen acht Tage dauert, bis ein Testergebnis vorliegt.

Im Landkreis Rottweil wurden seit dem 20. März neun weitere Coronavirus-Fälle bestätigt. Sieben Betroffene befinden sich in häuslicher Isolation. Zwei Personen sind stationär in Behandlung.

Damit liegen im Landkreis bislang insgesamt 17 (13 Männer, 4 Frauen) bestätigte Fälle vor. Davon reichte bei 13 Betroffenen eine ambulante Versorgung aus, vier Personen werden und wurden stationär behandelt. Das Gesundheitsamt steht mit dem Erkrankten in Verbindung, ermittelt die Kontaktpersonen und trifft weitere erforderliche Maßnahmen.

Kommentar: Falscher Schein

Von Armin Schulz

Man wog sich etwas in falscher Sicherheit. Nur vier Fälle, nur acht Fälle – damit war der Kreis in den vergangenen Tagen und Wochen immer am unteren Ende einer Tabelle, die die Zahl der Coronaviruspatienten in den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg auflistet. Selbst die jetzige Zahl 17 ist weit davon entfernt, was in anderen Kreisen los ist. Rottweil das Anti-Viren-Bollwerk? Kaum zu glauben. Was zudem wie eine Beruhigungspille wirkte: Die Patienten, die zu Beginn der Krise ausfindig gemacht wurden, hatten sich außerhalb angesteckt. Der Krankheitserreger, so hatte es den Anschein, mache vor den Kreisgrenzen Halt. Das macht er natürlich nicht. Und dennoch: 17 am Coronavirus Erkrankte – das ist relativ wenig. Man muss jedoch davon ausgehen, dass die tatsächliche Zahl höher liegt, denn auf die Testergebnisse muss acht lange Tage gewartet werden. Der Kreis mag gut dastehen. Doch es ist zu befürchten, dass wir erst am Anfang einer Entwicklung sind.