Metalldiebstahl im großen Stil wird einem 27-Jährigen und seinen Komplizen vorgeworfen. (Symbolfoto) Foto: dpa

27-Jähriger soll mit Komplizen Metall im Wert von 18.000 Euro gestohlen haben. Verdächtiger geht Polizei bei Verkehrskontrolle ins Netz.

Kreis Rottweil - Im Mai haben sich im Raum Oberndorf englisch sprechende Täter von sieben metallverarbeitenden Betrieben nichtmagnetische Metallroste und -platten im Wert von rund 18 000 Euro erschlichen. Vergangene Woche haben Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Tuttlingen einen 27-jährigen Hauptverdächtigen gestgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Dem inhaftierten Mann wird vorgeworfen, im Frühjahr mit verschiedenen Komplizen als Hilfe suchender Mechaniker aufgetreten zu sein. In den Betrieben gab die Bande vor, auf der Suche nach nicht magnetischen Metallplatten zu sein. Sie wollten wahlweise an defekten Lastwagen, Kränen oder Großmaschinen den Motor ausbauen.

Hilfsbereitschaft der Firmen ausgenutzt

Dabei nutzten sie die anfängliche Hilfsbereitschaft in den Firmen aus. So nahmen sie vereinzelt statt Altmetall hochwertigere Metallteile mit oder brachten die geborgten Metallroste oder Metallplatten nicht mehr, wie ursprünglich vereinbart, zurück

Die Beamten des Polizeireviers Oberndorf erkannten im Rahmen der Ermittlungen einen Tatzusammenhang mit einer Vielzahl von Straftaten im Südwesten von Baden-Württemberg und im benachbarten Ausland. Allein im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen handelte es sich um zehn Fälle.

Überwiegend lagen die Tatorte im Raum Oberndorf. Aber der identifizierte mutmaßliche Täter ergaunerte sich auch in Immendingen, Trossingen, Villingen-Schwenningen und Loßburg entsprechendes Metall.

Vergangene Woche wurde der dringend tatverdächtigte 27-Jährige im Rahmen einer Verkehrskontrolle von Polizeibeamten der Verkehrspolizeidirektion Zimmern o. R. festgenommen.

Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil von einem Haftrichter des Amtsgerichts Rottweil Untersuchungshaft angeordnet.