Großer logistischer Mehraufwand nötig. An Autobahn 81 wird vorerst niemand getstet. 

Schwarzwald-Baar-Heuberg - Wer auf der Autobahn unterwegs ist, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man als Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet in Quarantäne muss.

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An den Flughäfen im Land - Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden sowie Friedrichshafen - werden Reiserückkehrer auf Corona getestet. Und auch an den Autobahnen 5 und 8 sind derzeit Corona-Testzentren aufgebaut. Im Gespräch war eine solche Teststelle auch für die A 81 zwischen Geisingen und Bad Dürrheim. Vorerst wird dort aber niemand getestet werden.

Testzentrum an Autobahn bingt großen Aufwand

"Wir haben immer gesagt, dass das ein schrittweises Vorgehen ist", erklärt ein Sprecher des Sozialministeriums. Es sei kein Geheimnis, dass die Labore derzeit an ihre Grenzen stoßen und es Personal brauche, um zu testen, sagt er. "Es macht also keinen Sinn, dass Teststellen aus dem Boden sprießen."

Deshalb sei der Fokus zunächst auf die Flughäfen gelegt worden. Aber auch auf der A 5, auf der Urlauber aus dem Westen - also möglichen Risikogebieten in Frankreich oder Spanien - wieder nach Deutschland kommen, können sich Reiserückkehrer testen lassen. Seit Freitag gibt es außerdem bei der A 8 die Möglichkeit, sich testen zu lassen, so der Sprecher. Damit habe man die strategischen Flanken bedient.

Wird ein solches Testzentrum an der Autobahn eröffnet, bringe das einen logistischen Aufwand mit sich, erklärt der Sprecher weiter. Es benötige viele Akteure, um zu gewährleisten, dass ein Testzentrum in Betrieb genommen werden könne. Unter anderem seien Technisches Hilfswerk, Kassenärztliche Vereinigung und die Bundeswehr involviert, benennt er einige Beispiele. Zudem müssen neben Personal- auch Laborkapazitäten vorhanden sein.