Es geht um die Zukunft in der "Leader"-Region Oberer Neckar. Elf Gemeinden betroffen. Auftakt am 20. März in Sulz.

Kreis Rottweil - Darum geht es: um die Heimat und um die Regionalentwicklung am Oberen Neckar. Darüber informiert das erste Bürgerforum am 20. März in Sulz. Elf Gemeinden aus dem Kreis sind betroffen, die Bürger zum Mitmachen aufgefordert.

Mit dem Förderprogramm "Leader" unterstützen die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg gemeinsam Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung. Für die neue Förderperiode 2014 bis 2020 bewerben sich elf Kommunen aus dem Landkreis Rottweil und vier aus dem Landkreis Freudenstadt um Fördermittel.

Das Programm legt einer Mitteilung zufolge Wert auf Entwicklungsinitiativen und Projekte aus der Bevölkerung. Am 20. März können Bürger, Interessengruppen, Verbände, Vereine und Institutionen ihre Ideen und Anregungen beim ersten Regionalforum einbringen. Als "Leader"-Region Oberer Neckar haben Bösingen, Deißlingen, Dietingen, Dornhan, Epfendorf, Oberndorf, Rottweil, Sulz, Villingendorf, Vöhringen und Wellendingen (Kreis Rottweil) sowie Eutingen im Gäu, Glatten, Horb und Schopfloch (Kreis Freudenstadt) das Interesse bekundet, ihre Region zukunftsfähig zu gestalten.

Bei einem ersten Treffen in Dornhan begrüßten die Landräte Wolf-Rüdiger Michel aus Rottweil und Klaus Michael Rückert aus Freudenstadt gemeinsam mit dem Dornhaner Bürgermeister Markus Huber die für die Umsetzung maßgebliche Lokale Aktionsgruppe (LAG) zu einem ersten Informationsaustausch.

Die Aktionsgruppe aus Akteuren der Wirtschaft und des Sozial- und Kulturlebens sowie aus Behördenvertretern und den Bürgermeistern der beteiligten Kommunen soll das Projekt begleiten, nach einer erfolgreichen Bewerbung die Umsetzung steuern und Projekte befürworten.

Voraussetzung für eine Bewerbung um eine Förderung ist ein gemeinsam mit den Bürgern erarbeitetes eigenes Entwicklungsprogramm. Mit "neulandplus" (Aulendorf) steht ein Beratungsbüro mit langjähriger einschlägiger Erfahrung zur Seite.

Insgesamt bewerben sich 28 Regionen in Baden-Württemberg um das Förderprogramm, gut die Hälfte werde einen Zuschlag bekommen. "Das starke Bewerberfeld verstehen wir als Ansporn", sind sich beide Landräte einig. "Mit 'Leader' eröffnet sich für unsere ländlich geprägte Region eine echte Chance, Lösungen für Problemthemen wie Sicherung der Nahversorgung und neue kommunale und regionale Betreuungsmodelle, Erhalt von Arbeitsplätzen, Schutz und Nutzung der Kulturlandschaft in Gemeinschaft zu erarbeiten. Dabei bauen wir auf das Interesse und die Unterstützung der Bürgerschaft." Diese Gelegenheit ergibt sich erstmals am 20. März, wenn das erste Regionalforum stattfindet.