Die Feuerwehr findet nach einem Hausbrand im Kreis Rastatt drei Leichen. Ob es sich um die vermissten Kinder handelt, ist noch unklar. Die Ermittlungen gehen weiter.
Einen Tag nach dem Hausbrand in Gernsbach (Kreis Rastatt) steht die Identität der drei in der Brandruine gefundenen Leichen noch nicht fest. Ob es sich tatsächlich um die nach dem Feuer vermissten Kinder im Alter von 4, 8 und 14 Jahren handelt, müssen Rechtsmediziner klären. Diese Untersuchung brauche Zeit, sagte ein Sprecher der Offenburger Polizei am Freitag. Die drei Leichen wurden am Donnerstag von Höhenrettungskräften der Feuerwehr entdeckt und später aus dem niedergebrannten Haus geborgen.
„Die Identifizierung der Toten wird sicher eine Weile dauern, es kann aber nicht abgeschätzt werden, wie lange das sein wird“, so der Staatsanwalt. Möglicherweise werde man einen DNA-Vergleich mit den mutmaßlichen Angehörigen vornehmen müssen. Die drei Leichen wurden am Donnerstag von Höhenrettungskräften der Feuerwehr entdeckt und später aus dem niedergebrannten Haus geborgen.
Unklar war am Morgen noch, inwiefern die Brandruine betreten werden kann. Es müsse geprüft werden, ob man nicht zuvor Teile des Gebäudes abtragen müsse. Das Technische Hilfswerk stabilisierte Teile der Ruine, damit das Gebäude betreten werden kann.
Bis zum Abend wurde noch nach möglichen weiteren Opfern gesucht. In dem privat vermieteten ehemaligen Hotel im Ortsteil Reichental wohnten vor allem osteuropäische Arbeiterfamilien und Einzelpersonen. Gemeldet waren im Haus nach Informationen der Polizei zeitweise zwischen 20 und 30 Menschen. Wie viele tatsächlich beim Ausbruch des Brandes in dem Gebäude waren, ist unbekannt. Die Ermittler gehen von mindestens 16 Menschen aus. Betreut worden seien 13 Menschen nach dem Brand.
Auch eine Polizistin wurde verletzt
Drei Bewohner kamen mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus. Auch eine Polizistin wurde nach dem Einsatz in einer Klinik behandelt.