Zwei Tiere bei Bad Rippoldsau-Schapbach gerissen. Genanalyse soll Aufschluss geben.

Kreis Freudenstadt - Auch im Kreis Freudenstadt könnte ein Wolf unterwegs gewesen sein und zwei Tiere gerissen haben.

Das wurde am Donnerstag zeitgleich mit der Nachricht bekannt, dass die bei Bad Wildbad gerissenen Schafe einem Wolf zum Opfer gefallen sind. Wie Simon Stahl, Leiter des Kreisforstamts Freudenstadt, auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte, waren am 2. und 3. Dezember zwei Tiere im Revier Glaswald, das zu Bad Rippoldsau-Schapbach gehört, gefunden worden – ein getötetes Hirschkalb und ein schwer verletzter Sikahirsch. Der Hirsch musste getötet werden.

Da Sikahirsche hier in der Regel nicht vorkommen, geht Stahl davon aus, dass das Tier vermutlich aus einem Gehege entwischt ist. In beiden Fällen seien Kampfspuren gefunden worden. Material, auf dem vermutlich genetische Spuren zu finden sind, soll nun Aufschluss darüber geben, ob die Tiere von einem Wolf oder einem Hund angegriffen wurden.

Falls es sich um einen Wolf handelt, könnten die Untersuchungen auch ergeben, ob es sich um dasselbe Tier handelt, das die Schafe bei Bad Wildbad gerissen hat. Eines steht aber schon fest. Ein Wolf aus dem Alternativen Wolf- und Bärenpark war es nicht: Dort hieß es, es fehle kein Tier.