Michaela Matt ist mit ihrer Firma "Renovieridee" wieder bei der Aktion "Kindergarten-Baustelle" dabei Foto: Blaich

"Renovieridee" unterstützt zum zweiten Mal die Aktion "Kindergarten-Baustelle".

Kreis Freudenstadt - Was soll’s sein? Eine Kletterwand oder eine Kindergartenwerkstatt? Noch bis 22. Mai können sich Kindergärten aus dem Kreis Freudenstadt bei der Aktion "Kindergarten-Baustelle" des Schwarzwälder Boten, unterstützt von der Kreissparkasse Freudenstadt, der "Renovieridee" aus Loßburg und dem Horber Handnetzwerk, bewerben. Wir haben mit Michaela Matt von "Renovieridee" über die Erfahrungen aus dem ersten Jahr gesprochen und darüber, was sie sich für die Neuauflage wünscht.

Die Handwerker im Kreis Freudenstadt haben viel zu tun. Dennoch nehmen Sie sich die Zeit und machen bei der Neuauflage Aktion Kiga-Baustelle als Baupartner wieder mit. Wieso?

Weil es schön ist, die Freude der Kinder und Erzieherinnen zu sehen, wenn alle gemeinsam ein Projekt "durchziehen". Alle Beteiligten waren mit der Aktion im letzten Jahr so zufrieden, da ist es doch eine wunderbare Sache, wenn die gleichen Projektpartner mitmachen.

Was macht die "Renovieridee" aus?

Wir können alles aus einer Hand bieten von der Planung bis zur Endreinigung. Man muss sich vorstellen, unsere Kunden sind keine Fachleute, und sie müssen sich bei der ganzen Maßnahme gut betreut fühlen. Wir können, da wir viele Gewerke in petto haben, schneller reagieren auf unvorhergesehene Dinge oder die Änderungswünsche der Kunden.

Sie werden auch in diesem Jahr Mitglied der Jury sein, die die fünf Sieger-Kindergärten kürt. Wie sind Ihre Erfahrungen aus dem Vorjahr? Was ist das Wichtigste, was die Teilnehmer beachten sollten?

Alle Unterlagen so auszufüllen, wie es gefordert ist, sonst kann die Bewerbung, auch wenn sie vielleicht gut wäre, nicht beurteilt werden, weil man einfach nicht weiß, was gemeint ist. Und dann, dass die Bastelarbeiten wirklich mit den Kindern gemacht wurden und aussagekräftig sind. Ganz wichtig ist auch, dass der Wunsch nicht viel größer ist als das Budget.

Was ist denn überhaupt mit einem Budget von 2000 Euro realisierbar?

Schon einiges, wie im letzten Jahr zu sehen war! Der Wert des Budgets kann um ein Vielfaches erhöht werden, wenn der Kindergarten und die Eltern bei der Umsetzung tatkräftig mitmachen. Was irgendwie machbar ist, machen wir.

Sie als Baupartner werden die freiwilligen Helfer am Aktionstag unterstützen. Wer wird das übernehmen?

Ich und unsere Handwerker, die mit ihrer Leistung an diesem Tag gebraucht werden. Für die Kinder ist es natürlich auch spannend, Handwerker "in Aktion" zu sehen.

Wie wichtig ist es, Handwerk Kindern schon frühzeitig zu vermitteln?

Natürlich sehr wichtig. Fast alle Kinder sind fasziniert, wenn ein Bagger oder der Maler kommt. Da ist es an uns, den Kindern zu zeigen, dass Handwerk ein Beruf ist, der Schönes und Wichtiges schafft.

Gibt es noch einen Wunsch für die zweite Runde?

Viele schöne Bewerbungen. Es ist so überraschend, wie ein kleiner Wunsch dargestellt werden kann. Wie zum Beispiel Videos mit getanzten Zwergenliedern, Fotobücher, Gebautes… Und dass es für mich selbst so einen Spaß macht wie im letzten Jahr! Ich habe in Kindergärten reinschnuppern können und so viele nette Menschen kennengelernt.