Nichts ging mehr am S-Bahn-Haltepunkt Grüntal-Wittlensweiler, wie auf der gesamten Bahnstrecke zwischen Freudenstadt Hauptbahnhof und Eutingen im Gäu. Foto: Wiegert

Linie von Freudenstadt in Richtung Stuttgart besonders von Unwetter betroffen. Nur Busnotverkehr.

Kreis Freudenstadt - So schlimm wie andernorts in Deutschland wütete "Fabienne" im Kreis Freudenstadt zwar nicht, aber das Sturmtief sorgte für Verkehrsbehinderungen und legte die Gäubahn lahm.

Erneut war die Linie von Freudenstadt in Richtung Stuttgart diejenige der drei Bahnstrecken im Kreis Freudenstadt, auf die sich ein Unwetter besonders stark auswirkte. Zwischen Freudenstadt Hauptbahnhof und Eutingen im Gäu fuhr keine S-Bahn, es gab einen Busnotverkehr. Die Strecke war nach Angaben der Bahn in ihrem Online-Service eine von zwei Strecken in Baden-Württemberg, auf der es wegen "Fabienne" Einschränkungen gab, und die einzige, die ganz gesperrt wurde. Offenbar fielen wieder Bäume auf die Oberleitungen beziehungsweise auf die Gleise. Eine Stellungnahme der Bahn in Stuttgart war jedoch nicht zu bekommen.

Siehe auch: Sturmtief "Fabienne" und seine Auswirkungen

Auch der Straßenverkehr war von dem Sturmtief betroffen: Auf der Bundesstraße 462 sowie den Landesstraßen 404 und 96 kam es am Sonntagabend zu Verkehrsbehinderungen. Umgestürzte Bäume und umherfliegende Gegenstände behinderten den Verkehr zwischen Freudenstadt und Bad Rippoldsau-Schapbach und im Bereich Kniebis, wie die Polizei berichtet.

Straßen im Bereich Bad Rippoldsau und Kniebis geräumt

"Wir hatten keine gravierenden Flächenwürfe", sagte Simon Stahl, Leiter des Kreisforstamts, auf Anfrage unserer Zeitung, "nichts, was den Puls hochtreibt." Vereinzelt seien Bäume auf die Straße gestürzt. Die Straße von Bad Rippoldsau zum Zwieselberg sei am Montag bereits im Laufe des Vormittags wieder geräumt gewesen, die vom Wolftal auf den Kniebis bis zum Mittag. Alle öffentlichen Straßen im Kreisgebiet waren laut Stahl damit wieder frei befahrbar.