FDP: Der bisherige Fraktionsvorsitzende Daniel Wochner, der nicht mehr in den Kreistag gewählt wurde, sieht das Abschneiden seiner Partei, die im Kreistag zwei Sitze verloren hat, mit Humor und von der positiven Seite. "Landesweit gesehen haben wird mit 10,5 Prozent das beste Ergebnis." Freilich gibt er zu, dass die FDP gerne mehr gehabt hätte. Doch es sei klar, dass sich die Partei in einer schwierigen Situation befinde. Das sei 1999 auch so gewesen. Seinerzeit sei man nur mit drei Sitzen in den Kreistag eingezogen. Wochner sieht auch die Neueinteilung der Wahlkreise, bei der Glatten aus dem Wahlkreis Alpirsbach zum Wahlkreis Dornstetten kam, als Nachteil. Dadurch sei dem Wahlkreis Horb ein Sitz verloren gegangen, meint er. Außerdem profitierten eher Splitterparteien vom neuen Auszählverfahren nach den Mathematikern Sainte-Lague/Schepers. Was den Fraktionsvorsitz bei der FDP betrifft, so ist sich Wochner sicher, dass dieser zwischen den Kreisräten Ernst Wolf und Margarete Rebholz ausgemacht wird.
Bündnis 90/Die Grünen: Fraktionsvorsitzender Ludwig Wäckers ist enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei, die ein Prozent und damit einen Sitz verloren hat. Er ist traurig, dass gerade die Frauenliste die Grünen Stimmen gekostet habe. Schließlich seien es die Grünen gewesen, die bereits vor Jahren ein Frauenhaus gefordert und auch die Frauenhilfe bei ihren Anliegen im Kreistag unterstützt hätten. "Es wäre besser gewesen, wenn die großen Fraktionen etwas geblutet hätten", meint Wäckers. Doch die Arbeit gehe weiter, wie gehabt mit den Schwerpunkten Umwelt, Soziales und Gesundheitswesen.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.