Die Außenansicht des neuen Standorts. Foto: Homag

Platz für Endmontage und Inbetriebnahme von großen Anlagen. Auf drei Jahren angemietet.

Kreis Freudenstadt - Die Homag Group hat mit der Inbetriebnahme einer Halle in Horb die Produktionskapazität des Standorts Schopfloch erweitert.

Die Halle mit einer Nutzfläche von rund 5000 Quadratmetern wurde innerhalb von drei Monaten speziell für die Bedürfnisse von Homag umgebaut, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Halle diene der Endmontage und Inbetriebnahme von großen Anlagen. Dafür würden vormontierte Maschinenkomponenten aus Schopfloch angeliefert.

Um die Durchlaufzeit zu minimieren, würden die Maschinen und Anlagen in einem parallelen Vorprozess bereits virtuell am Computer in Betrieb genommen. An dem sogenannten "digitalen Zwilling" würden die Funktion sowie die Schnittstellen zwischen den Maschinenkomponenten vor dem Bau der realen Maschine getestet.

In der Halle arbeiten rund 30 Mitarbeiter projektbezogen und zeitweise. "Insbesondere die Montage unserer großen Anlagen benötigt viel Platz", so Michael Merz, Werk- und Standortleiter in Schopfloch. "Um unser Werk in Schopfloch zu entlasten, haben wir mit der Halle in Horb die perfekte Lösung gefunden. Die Maschinen und Anlagen können hier eingefahren und von den Kunden abgenommen werden."

Die technische Infrastruktur der zunächst für drei Jahre von der Immo Horb GmbH angemieteten Halle sei vergleichbar mit dem Werk in Schopfloch. Insgesamt befinden sich acht Kräne in der Halle, ein 100 Megabit Breitbandanschluss stehe ab Juli zur Verfügung.

Die Homag Group ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk. Mit weltweit 14 spezialisierten Produktionswerken, 23 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie rund 60 exklusiven Vertriebspartnern ist das Unternehmen ein einzigartiger Systemanbieter und beschäftigt rund 6500 Mitarbeiter. Homag biete ihren Kunden Lösungen für eine durchgehende digitalisierte Produktion und der gesamten Wertschöpfungskette der Holzindustrie an.