Positive Zahlen für die Landkreise Freudenstadt und Calw: Es gibt weniger Arbeitslose als im Vormonat. Foto: Agentur für Arbeit

Arbeitslosigkeit verringert sich erneut. Agentur-Chef: positive konjunkterelle Lage.

Region - Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Freudenstadt und Calw setzte sich im April erwartungsgemäß fort. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer verringerte sich gegenüber März um 210 oder 3,6 Prozent auf 5574. Vor einem Jahr waren noch 113 Personen oder zwei Prozent mehr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – ging im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag sie bei 3,9 Prozent.

"Die Arbeitgeber haben die vor den Wintermonaten entlassenen Arbeitnehmer weitgehend wieder eingestellt. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Diese ging nicht nur im Vergleich zum Vorjahr zurück. Wir haben mit 3,8 Prozent jetzt auch wieder eine niedrigere Arbeitslosenquote als im April 2008, also vor Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise. Daran ist zu erkennen, dass sich neben der üblichen Frühjahrsbelebung auch die gute konjunkturelle Lage positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt", kommentiert Ulrich Viertl, scheidender Chef der Agentur für Arbeit Nagold, die aktuellen Zahlen vom Arbeitsmarkt.

Der Arbeitskräftebedarf war im Berichtszeitraum, trotz den Osterfeiertagen und der Urlaubszeit, erfreulich hoch. Insgesamt wurden der Agentur für Arbeit 645 freie Stellen gemeldet, 34 oder 5,6 Prozent mehr als im März. "Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch. Allerdings sind die Stellen immer schwerer zu besetzen, da überwiegend Fachkräfte gesucht werden, die aus dem Bestand an Arbeitslosen und Arbeitsuchenden nicht immer sofort gedeckt werden können", so Viertl. Erfreuliches gibt es auch vom Ausbildungsmarkt: Sowohl bei den Ausbildungsstellen als auch bei den Bewerbern konnte ein Anstieg verzeichnet werden.

Der Arbeitsmarkt ist weiter stark in Bewegung. Im April meldeten sich 1177 Personen neu oder erneut arbeitslos, das waren 118 oder 9,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Gleichzeitig beendeten 1377 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 190 oder 12,1 Prozent weniger als im April 2011.