Acht Heimbewohner nach Infizierung gestorben. Aushilfspflegekräfte für Fall der Fälle gesucht.

Kreis Freudenstadt - Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes breitet sich das Coronavirus in den Pflegeheimen aus. Acht Heimbewohner sind nach einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. 

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Im Pflegeheim "Haus am Kurgarten" in Baiersbronn-Klosterreichenbach wurden laut Mitteilung insgesamt 36 Personen positiv getestet, darunter 14 Beschäftigte und 22 Bewohner. Fünf Bewohner sind gestorben.  

Im Martin-Haug-Stift in Freudenstadt wurden mittlerweile 18 Bewohner positiv getestet, darunter befindet sich ein Bewohner, zur Behandlung in einem Krankenhaus. Ein Bewohner ist in Folge einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Des Weiteren liegt bei acht Mitarbeiter ein positives Testergebnis vor.

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Im Seniorenheim Empfingen wurden aufgrund von Erkrankten und Verdachtsfällen alle Bewohner und alle Mitarbeiter der Einrichtung einem Test unterzogen. Dabei wurden sieben Bewohner, und sieben Mitarbeiter positiv getestet. Zwei Bewohner sind gestorben. Bei einigen Personen stehen die Testergebnisse noch aus. Die Einrichtungsleitung hat Maßnahmen zur Trennung der gesunden und der erkrankten Bewohner getroffen, um so eine weitere Ausbreitung zu verhindern. 

Aushilfspflegekräfte für Fall der Fälle gesucht

Das Alten- und Pflegeheim "Im Schwarzwaldtal" in Dornstetten-Aach ist laut Mitteilung seit Kurzem ebenfalls betroffen. Insgesamt elf Personen, davon sechs Bewohner, wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Über die Osterfeiertage stand die Einrichtungsleitung laut Pressemitteilung in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht, um alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bewohner und Mitarbeiter schnellstmöglich umzusetzen.

In dem Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz in Bad Rippoldsau wiederum, in dem ein später positiv getesteter Mitarbeiter gearbeitet hat, fielen alle Abstriche auf SARS-COV-2 der Bewohner und Mitarbeiter negativ aus. 

Das Landratsamt steht laut Mitteilung in engem Kontakt mit Heimbetreibern, gemeinsam seien die epidemiologisch notwendigen Schritte unternommen worden, um die nichtinfizierten Menschen in den Einrichtungen bestmöglich vor dem Virus zu schützen. 

Aufgrund der Vielzahl der positiv getesteten Mitarbeiter treffe die Kreisverwaltung im Hintergrund umfangreiche Maßnahmen für den Fall, dass in einem Heim durch personelle Ausfälle ein Pflegenotstand eintrete, so Landrat Klaus Michael Rückert.

Das Landratsamt bittet Personen, die derzeit über freie Zeit verfügen und als Pflegefachkraft, Pflegehilfskraft, in der Hauswirtschaft oder in der Reinigung tätig sein können, sich bei der Heimaufsicht (Telefon 07441 920-5070 oder per E-Mail an k.joos@kreis-fds.de) zu melden. Ihre Hilfe könnte für den Fall erforderlich sein, wenn bei einer Einrichtung eine große Anzahl von Mitarbeitern erkrankt. Schutzausrüstung für diese Aushilfskräfte steht in den Einrichtungen zur Verfügung.