Erste Studios öffnen nach Wochen der Zwangsschließung. Regionaler Krankenkassen-Chef: Mindestabstand einhalten.

Kreis Freudenstadt - Nach wochenlanger Corona-Sperre haben die ersten Fitnessstudios wieder geöffnet. Wer zum Training geht, sollte aber einige Regeln beachten, um sich vor dem Virus zu schützen und den Körper nicht zu überfordern.

Newsblog zur Ausbreitung des Coronavirus in der Region

"Zum Training im Fitnessstudio sollte man mehrere Masken mitnehmen und sie wechseln, sobald sie feucht sind. Da man durch die Maske schlechter Luft bekommt, sollte man das Training ein wenig drosseln und sich langsam an sein Limit herantasten", sagt Marco Kraus, Regionalgeschäftsführer bei der Krankenkasse Barmer in Freudenstadt. Für einen gesunden Sportler sei es kein Problem, wenn das Atmen durch die Schutzmaske etwas anstrengender sei. Dies könne die Atemmuskulatur sogar bis zu einem gewissen Grade trainieren. Dagegen sollten Personen, die ohnehin schon Atemwegs- oder Kreislaufprobleme hätten, ihr Training stark reduzieren und besser zu Hause trainieren.

Allein eine Atemmaske biete aber keinen ausreichenden Schutz vor dem Coronavirus. Im Fitnessstudio sei ein Mindestabstand von eineinhalb bis zwei Metern dringend einzuhalten. Darüber hinaus sollten die Trainierenden eine einheitliche Blickrichtung einnehmen, damit sie sich nicht gegenseitig ins Gesicht atmen, rät Kraus. Dies sei deshalb so wichtig, da der Mundschutz schnell feucht werde und damit auch seine Schutzfunktion verliere. Grundsätzlich solle man im Fitnessstudio noch stärker auf die Hygiene achten. Dazu gehöre, die Griffe der Geräte und andere Kontaktflächen am besten vor und nach jedem Training zu desinfizieren. Keinesfalls solle man sich während des Trainings ins Gesicht fassen. Am Ende solle man sich gründlich die Hände waschen.