Die AfD fordert die sofortige Aufhebung der Beschränkungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe. (Symbolfoto) Foto: dpa/Symbolbild

Nordschwarzwald sei auf Tourismus angewiesen. Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

Nordschwarzwald - Die AfD in den Kreisen Calw und Freudenstadt fordert die sofortige Aufhebung der Beschränkungen für das Hotel- und Gaststättengewerbe.

Newsblog zur Ausbreitung des Coronavirus in der Region

Der Nordschwarzwald sei in höchstem Maße auf einen prosperierenden Tourismus angewiesen und dessen Grundlage seien nun einmal die Bewirtungs- und Beherbergungsbetriebe. Dies sagte Kreissprecher Günther Schöttle im Anschluss an eine telefonische Erörterung der Lage mit Mitgliedern des Vorstands.

Das Gremium sei sich einig darüber, dass die geltenden Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Abstand und Hygiene sinnvoll sind und durch das Tragen von Schutzmasken ergänzt werden könnten. Die Belieferung von Gästen mit warmen Speisen außer Haus bringe jedoch keinen entscheidenden Mehrwert in puncto Sicherheit, verglichen mit einem Service in den Betrieben. Deren wirtschaftliche Lage sei derzeit desolat, die ergriffenen Hilfsmaßnahmen völlig unzureichend. Es entbehre nicht einer gewissen Komik, dass Monteure, die tagsüber auf Baustellen Hand in Hand zusammenarbeiteten, abends kein gemeinsames Bier trinken dürften. Die Rückkehr zu annähernd normalen Verhältnissen sei das Gebot der Stunde.

Auch für andere Kleinbetriebe wie Frisöre oder Blumenläden sei die Aufhebung der Beschränkungen überfällig. Einig war sich der Kreisvorstand auch über die ungleiche Lastenverteilung in der Krise. Während öffentlicher Dienst und Verwaltungen bisher keinerlei finanzielle Nachteile zu tragen hätten, würden Normalbürger und kleinere Betriebe an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Dies, so Schöttle, könne nicht so bleiben.