Weggeworfene Flaschen können einen Waldbrand auslösen. Foto: Kreisfeuerwehrverband Calw/Udo Zink

Brandgefahr in Wäldern steigt stetig an. Einzelne Grillstellen bereits gesperrt. Kreisfeuerwehrverband warnt.

Kreis Calw - Wie der Kreisfeuerwehrverband Calw mitteilt, wurden aufgrund der erhöhten Waldbrandgefahr bereits die ersten Grillstellen gesperrt.

Die ungewöhnlich hohen Temperaturen hätten die Vegetation und die oberen Bodenschichten stark ausgetrocknet, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Der Deutsche Wetterdienst habe für den Kreis die Warnstufe 4 ausgerufen, Tendenz steigend. Dies entspreche einer hohen bis sehr hohen Waldbrandgefahr. Die ersten Gemeinden hätten bereits mit der Sperrung einzelner Grillstellen reagiert. 

"Die Feuerwehren im Landkreis Calw haben Waldbrandkonzepte auf ihrer jeweiligen Gemarkung ausgearbeitet. Dennoch müssen die Hinweise und Verhaltensregeln unbedingt beachtet werden. Ausflügler werden dringend gebeten, auf den Zufahren und Waldwegen nicht zu parken, damit die Feuerwehren bei der Anfahrt in die Wälder nicht behindert werden", wird Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide zitiert.

Die wichtigsten Verhaltensregeln zur Waldbrandvermeidung: Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald ein grundsätzliches Rauchverbot. Offenes Feuer ist nur an den offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt. Verboten ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Gartengrillgeräten. Insbesondere von Einweggrills geht laut Feuerwehr eine große Brandgefahr aus. Offenes Feuer außerhalb des Waldes muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein. Flaschen dürfen nicht weggeworfen werden, da sie durch den sogenannten Brennglaseffekt Feuer entfachen können.

Auch beim Parken auf trockenem Gras ist Vorsicht geboten. Die Hitze von Katalysator oder Motor kann die trockene Vgetation in Brand setzen.