Kampf gegen Komasaufen. Symbolbild. Foto: dpa

Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen zurückgegangen.

Calw - Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Kreis Calw weiter zurückgegangen.

Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt dennoch ein Problem. Nach Informationen der DAK-Gesundheit landeten 31 Kinder und Jugendliche im Jahr 2015 mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2014 um 43 Prozent. "Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Rainer Hagenlocher von der DAK-Gesundheit in Calw.

"Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die gute Entwicklung auch dauerhaft auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen deutlich zurückgeht." Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2017 die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" im Kreis Calw fort.

Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. An der ausgezeichneten Kampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit 2010 mehr als 80 000 junge Künstler teil.

Weitere Informationen: http://www.dak.de/buntstattblau