Bester weiblicher Schütze im Feld: Sabrina Hettich vom SV Möttlingen Foto: Kraushaar

Die Schützen aus dem Kreis Calw zeigen in der Wintersaison gute Leistungen. Das zeigt die Auswertung.

Bei den Sportschützen ist die traditionell hochwertige Wintersaison abgeschlossen. Die Titel und Punkte im Ligamodus verteilt, offen sind noch die Relegationswettbewerbe. Erst wenn die abgeschlossen sind, gehen die Ligaleiter auf die Suche nach den Nachrückern. Die kämen dann aus den untergeordneten Luftgewehr-Kreisligen die, im Schützenkreis Böblingen/Calw/Leonberg aus insgesamt 33 Mannschaften in einer Kreisliga A (19) und einer Kreisliga B (14) bestehen.

 

Hier wird in Siebener-Teams nach altbewährter Art auf Vollringen mit einer Wertung der besten vier Schützen geschossen. Von vielen im Vergleich zum Liga-Modus mit Kampf Mann/Frau gegen Mann/Frau hoch geschätzt, weil die Wettkämpfe flexibler gehandhabt werden, der Druck nicht so groß ist und eine Begegnung vorgeschossen werden kann.

Vergleichbar mit früherer Sonder- und Landesklasse

Über 200 Schützen pflegen die Ligaleiter in den beiden Klassen ein. Der Leistungsstand ist beeindruckend. Nimmt man den neuen A-Liga-Meister SV Iselshausen (9040 Ringe) und Vizemeister SSGi Magstadt II (8922 Ringe) als Maßstab, dann lassen sich die Ergebnisse locker mit den Leistungen der Sonder- und Landesklasse den 80er-Jahre bis zur Einführung des Liga-Modus vergleichen.

A-Liga-Einzelsieger Roland Rauser (SV Iselshausen) bewegte sich mit einem Schnitt von 391,2 Ringen auf Bundesliga-Niveau. Die nachfolgenden Gerd Bente (SV Wildbad, 387,0) und Mason Stoffel (SSGi Magstadt, 384,2) würden jedem Württemberg- oder Verbandsliga-Team gut zu Gesicht stehen.

Am A-Liga-Finaltag kamen 16 der 19 Mannschaften über die 1400er-Marke. Insgesamt blieb nur die GSG Nufringen mit 1383,1 Ringen unter diesem Schnitt. Die GSG muss als Schlusslicht zusammen mit dem SV Heimsheim und der SGi Musberg in die Kreisliga B absteigen. Ob es auch noch die SGi Aichelberg IV erwischt, hängt davon ab, ob die Liga auf 20 Mannschaften aufgestockt wird.

SV Iselshausen macht den besten Eindruck

Unter den Vertretern aus dem Kreis Calw machte der SV Iselshausen den besten Eindruck. Die lieferten beim fünften Durchgang mit 1531 Ringen (Roland Rauser, 392; Joachim Ott, 377; Joachim Blaich, 369; Julian Besch, 393) eine Glanzleistung ab. Ausgesprochen wohl fühlt sich auch der Dritte SGi Schwann. Dem Schnitt von 1477 Ringen liegt eine minimale Leistungsschwankung zwischen 1460 und 1485 Ringen zu Grunde. Und das obwohl die mehrfache DM-Teilnehmerin Viktoria Mitrofanova nur ein Ergebnis (383 Ringe) beigesteuert hat.

Kontinuierlich abgebaut hat der Vierte SSV Bad Herrenalb. Mit 1483 und 1508 Ringen zwischendurch auf Platz zwei konnte gegen Saisonende der Ausfall von Marcel König (373,8 Ringe im Schnitt) nicht mehr kompensiert werden.

Auf Platz fünf liegend gelang dem SV Möttlingen am Schlusstag mit 1486 Ringen das zweitbeste Tagesergebnis. Sabrina Hettich (376), die als beste weibliche Teilnehmerin auf Rang sechs abschloss, Oliver Gäckle (377), Lukas Hettich (363) und Silke Mühlthaler (370) waren daran beteiligt.

Als Sechster kam der SV Bad Wildbad ins Ziel. Das kleine Luftgewehr-Team lebt zwar vor allem vom überragenden Gerd Bente (387 Schnitt) und Joachim Gebhard, kann jetzt aber mit Robin Schlüter, Elena Höhn und Laoket Jakgalin wertvolle Unterstützung vorweisen.

Sabrina Hettich ist bester weiblicher Schütze

Die Top-Ten-Schützen verteilen sich mit Roland Rauer (SV Iselshausen, 2347), Gerd Bente (SV Wildbad, 2322), Mason Stoffel (SSGi Magstadt II, 2305), Fabian Kirchenbauer (SG Schwann, 2265), Markus Schmidt (SSGi Magstadt, 2250), Sabrina Hettich (SV Möttlingen, 2242), Martin Zeh (SSV Bad Herrenalb, 2236), Christian Godde (SV Wimsheim, 2223), Jaden Lehmann (SGi Musberg, 2217) und Markus Breitling (SK Dachtel II, 2215) über den ganzen neuen Schützenkreis.