"Bundes-Genuss-Karte": alte Familien-Rezepte für deutschlandweiten Geschmacks-Atlas. 30. September ist Annahmeschluss.
Calw/Stuttgart/Berlin - Einfach guten Geschmack aus dem Kreis Calw dazugeben – damit die "Bundes-Genuss-Karte" die richtige Würze erhält: Gesucht werden alte Familien-Rezepte.
"Typische Gerichte aus der heimischen Küche sollen auf einer ›kulinarischen Deutschland-Rezept-Landkarte‹ präsentiert werden. Dazu brauchen wir traditionelle Rezepte aus dem Kreis Calw – gern mit Raffinesse und individueller Note", sagt Dieter Kindler von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Stuttgart.
Dass die NGG Stuttgart dazu aufruft, die leckersten Rezepte aus der Schublade zu holen, hat einen guten Grund: Die "Genuss-Gewerkschaft" wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. In ihrem Jubiläumsjahr will sie die heimischen Lieblingsgerichte zusammen mit anderen regionalen Spezialitäten als "Bundes-Genuss-Karte" und in Form eines NGG-Jubiläums-Kochbuchs präsentieren.
Dazu sammelt die NGG Stuttgart jetzt das, was den Geschmacksnerv der Menschen im Kreis Calw trifft – von süß bis salzig, von leicht bis deftig. Egal, woher das Rezept kommt – ob vom Zettel in der Küchenschublade oder aus dem alten Familienkochbuch vom Dachboden: Die NGG möchte wissen, was der Kreis Calw der ältesten Gewerkschaft Deutschlands zum Hundertfünfzigsten serviert. Alle Zutaten und auch die Tricks, mit denen das Gericht am besten gelingt, sollten verraten und an die "NGG-Rezept-Box" geschickt werden. Dies kann per E-Mail an die Adresse hv.presse@ngg.net unter dem Stichwort "Rezept" oder per Post an das NGG-Hauptstadtbüro, Luisenstraße 38, 10117 Berlin, erfolgen.
"Die Rezept-Paten sollten ihrem Gericht einen passenden Namen geben, der Lust aufs Nachkochen oder Nachbacken macht: Das Essen ganz einfach so nennen, wie es zu Hause auf den Tisch kommt", wünscht sich Dieter Kindler. Annahmeschluss ist der 30. September. Die NGG wird die Rezept-Paten zu jedem Gericht nennen. Wer dies möchte, sollte deshalb auch seinen Namen mit angeben.
"Wir sind gespannt, was der Kreis Calw auftischt", sagt Dieter Kindler in Stuttgart. Die politische Prominenz habe übrigens schon einmal vorgekocht, verrät Kindler. Von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) über den Patienten-Beauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), bis hin zur Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne), die im Unterallgäu aufwuchs.