Das Landratsamt baut darauf, dass die Privatwaldbesitzer den Borkenkäfer im Blick haben. Foto: Karmann

Kreis ruft Waldbesitzer zur Kontrolle auf. Heiße Tage haben Entwicklung des Schädlings vorangetrieben.

Kreis Calw - Die heißen Tage der vergangenen Wochen haben die Entwicklung des Borkenkäfers stark vorangetrieben. Das Landratsamt Calw ruft daher alle Privatwaldbesitzer dazu auf, ihre Fichtenwälder auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren und befallene Bäume einzuschlagen.

Das trockene und heiße Wetter habe die Fichten geschwächt und diese anfällig für Borkenkäferbefall gemacht – eine ideale Brutmöglichkeit für den Buchdrucker und den Kupferstecher, zwei Arten der Borkenkäferfamilie. Daher sei es jetzt wichtig, den Wald regelmäßig auf frischen Käferbefall zu kontrollieren.

Befallene Bäume müssten schnellstmöglich aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden, damit den Käfern der Brutraum entzogen wird. Diese sogenannte "saubere Waldwirtschaft" sei die wirkungsvollste Möglichkeit den Borkenkäfer zu bekämpfen und einer möglichen Massenvermehrung vorzu-beugen, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts.

Weitere Fragen zum Thema Borkenkäfer, insbesondere zur Aufarbeitung, Aushaltung und zur Holzvermarktung beantworten die forstlichen Außenstellen in Nagold, Telefon 07452/842560, Calw, Telefon 07051/160135, und Calmbach, Telefon 07081/953560, sowie die in den jeweiligen Gebiet zuständige Revierleiter.

Folgende Merkmale deuten auf den Befall mit Borkenkäfern hin: Braunes Bohrmehl am Stammfuß und Waldboden und Stellen, an denen der Specht die äußere Rindenschicht weggehackt hat, um an die Borkenkäfer heranzukommen. Weitere Zeichen sind abblätternde Rindenteile sowie das Vergilben und anschließende Rötung der Nadeln beziehungsweise der Baumkronen