Kräftig investiert wird in das Glasfasernetz. Doch allmählich fließen daraus auch schon wieder Einnahmen in die Stadtkasse zurück. Foto: © Christian Schwier – stock.adobe.com

Welche Investitionen in den Breitbandausbau stehen in den kommenden Jahren an? Darüber gibt der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Breitband Aufschluss.

Furtwangen - Um die Versorgung der Bevölkerung in Furtwangen und den Ortsteilen mit Breitband realisieren zu können, wurde 2016 auch für das Breitband ein Eigenbetrieb gegründet, der als eigenständige Einheit die ganze Maßnahme organisieren und durchführen kann. Auch hier beriet der Technische Ausschuss des Gemeinderates (TUA) den Wirtschaftsplan für das neue Jahr, der dann in den Haushaltsplan aufgenommen werden soll.

Im Erfolgsplan sind die voraussichtlichen Aufwendungen für 2023 eingestellt: Dazu gehören die Kosten für den "Kümmerer", die Abschreibungen und die Kosten für die Verwaltung. Seit 2020 kann man im Erfolgsplan aber auch Einnahmen verbuchen, die vom Zweckverband aus den Gebühren der Breitband-Nutzer finanziert und an die Gemeinden als Eigentümer des Netzes verteilt werden.

Einnahmen können Ausgaben noch nicht decken

Nachdem 2020 das erste Mal ein Ertrag verbucht werden konnte, sind für das kommende Jahr nun bereits Einnahmen von 65 000 Euro eingeplant. Man geht davon aus, dass diese Erträge von Jahr zu Jahr steigen. Es ist aber nicht absehbar, bis wann aus diesen Erträgen die betrieblichen Kosten – im kommenden Jahr sind 233 000 Euro eingeplant – komplett finanziert werden können, sich der Betrieb selbst trägt und zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht sogar einen Gewinn abwirft.

Investitionen der kommenden Jahre

Vor allem aber gilt es aktuell noch, die verschiedenen Maßnahmen zu finanzieren, die der Zweckverband im Auftrag der Stadt als dessen Mitglied durchführt. Für 2023 sind als Investitionen der dritte Bauabschnitt in Furtwangen mit dem Anschluss der Schulen sowie der Ausbau in den Bereichen Schützenbach, Rohrbach und Linach mit insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro geplant. Auch für die beiden folgenden Jahre sind noch einmal Eigenmittel der Stadt in Höhe von je 1,5 Millionen Euro vorgesehen, für 2026 noch einmal 500 000 Euro. Diese Investitionen sind nur durch entsprechende Kreditaufnahmen zu realisieren.

Dieser Wirtschaftsplan wurde vom technischen Ausschuss akzeptiert und an den Gemeinderat weiterverwiesen, der den Plan in seiner folgenden Sitzung einstimmig genehmigte.