Starke und wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden gilt als eine wichtige Ursache für Schwarzen Hautkrebs. Auch Menschen mit heller Haut gelten als besonders gefährdet.
Schwarzer Hautkrebs – auch malignes Melanom genannt – ist eine Tumorerkrankung der Haut, die von den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) ausgeht.
Die Erkrankung, die auch bei der Ex-Frau des britischen Prinzen Andrew Sarah Ferguson (64) festgestellt worden ist, gilt als gefährlicher als Weißer Hautkrebs. Denn sie bildet häufiger Metastasen, also Ableger in anderen Körperteilen. Dadurch sinken die Krebs-Heilungschancen.
Durch Operationen oft heilbar
Die meisten malignen Melanome werden aber so früh erkannt, dass sie durch eine Operation entfernt werden können. Das Melanom fällt meist auf, weil sich ein Pigmentmal verändert oder neu entsteht.
Wenn eine Operation nicht möglich ist oder der Krebs bereits gestreut hat, kann eine Bestrahlung oder auch eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein.
Das sind die wichtigsten Ursachen für Hautkrebs
Als wichtigste Ursache für Hautkrebs gilt eine starke, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden. Auch der regelmäßige Besuch eines Sonnenstudios erhöht das Risiko deutlich.
Zudem gelten Menschen als besonders gefährdet, die einen hellen Hauttyp, einer große Zahl an Muttermalen und Schwarzen Hautkrebs in der engeren Familie haben.
„Bei vielen älteren Menschen rächen sich die Sonnensünden der Vergangenheit“, erklärt eine Barmer-Expertin. In den 1970er bis 1990er Jahren sei Sonnenbaden ohne ausreichenden UV-Schutz extrem populär gewesen. Die Spätfolgen zeigen sich zum Teil aber erst Jahrzehnte später.
Faktenlage in Deutschland
- Schwarzer Hautkrebs: In Deutschland wurden im Jahr 2021 rund 23 700 Menschen wegen Schwarzem Hautkrebs stationär im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen.
- Behandlung: 105 700 Menschen wurden 2021 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren knapp 75 Prozent mehr Fälle als im Jahr 2001.
- Heller Hautkrebs: Zugenommen haben laut Destatis vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses – um 114 Prozent von 38 400 Fällen im Jahr 2001 auf 82 000 im Jahr 2021. Wegen des sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 23 700 stationäre Behandlungen im Jahr 2021 und damit sieben Prozent mehr als 2001.
Heller Hautkrebs
Der helle Hautkrebs, zu dem das Basalzell-Karzinom und das Plattenephithel-Karzinom zählen, ist deutlich verbreiteter als der schwarze Hautkrebs, bildet aber seltener Metastasen. Kennzeichen sind leichte Verhornungen oder schuppige Veränderungen auf der Haut, vornehmlich an Stellen, die besonders der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind wie
- Gesicht
- Ohren
- Hände
- Nacken.
Schwarzer Hautkrebs
Das maligne Melanom – der schwarze Hautkrebs – ist die gefährlichste Form des Hautkrebses. Er kann sich rasch über das Lymphgefäßsystem oder die Blutbahn im Körper ausbreiten. Die Fallzahlen stiegen laut einer Barmer-Analyse zwischen 2011 und 2018 um rund 25 Prozent auf 374 000 Betroffene.