Mit schnellem Strich gelingt es dem Wahl-Sulzer Frank Börnard, die Besonderheiten vieler heimischer Gebäude festzuhalten. Ab dem 1. Dezember sind 24 seiner Skizzen im Erdgeschoss des Konventgebäudes des Klosters Kirchberg ausgestellt.
Frank Börnard nennt seine Art des Zeichnens eine Mischung aus Kunst und Journalismus. Einerseits geht es beim Urban Sketching (sinngemäß urbanes Skizzieren) darum, Orte oder Szenen relativ schnell zu skizzieren, andererseits ermöglicht es einen anderen Blick als die reine Fotografie. „Es geht darum, das Wesentliche schnell zu erfassen.“
Gemalt hat Frank Börnard schon in seiner Schulzeit und während des Zivildienstes. Nach dem Studium und im Berufsleben kam er lange Zeit aber nicht mehr dazu. Über die Aquarellgruppe von Brigitte Vosseler fand zu seiner früheren Leidenschaft zurück und entdeckte dann Sulzer Gebäude als seine Lieblingsmotive. Für seine Skizzen ist er mit seinem Block teils direkt vor Ort.
„Ich wohne inzwischen seit 20 Jahren in Sulz und entdecke immer wieder etwas Neues“, schwärmt Börnard von seiner Heimatstadt. Als größte Flächengemeinde im Kreis Rottweil – mit der Kernstadt und neun Teilorten – habe Sulz viele versteckte Highlights zu bieten. Die Stadt habe eine unglaubliche Vielfalt, die aber erst entdeckt werden möchte.
Unter dem Titel „#sulz365 – 365 Skizzen“ hat Börnard seit Ende 2022 täglich Skizzen seiner Heimatstadt geschaffen, von denen nun vom 1. Dezember bis zum 16. Januar eine Auswahl bei der Ausstellung im Kloster Kirchberg präsentiert wird.
Die Eröffnung
Eröffnet wird die Ausstellung um 11 Uhr. Die Vernissage findet im Anschluss an den Gottesdienst statt. Die Einführung übernimmt Johannes Waldschütz, Leiter des Stabsbereichs Archiv, Kultur und Tourismus beim Landratsamt Rottweil. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 16. Januar 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr.
Zur Ausstellung erscheint ein Kalender mit zwölf Skizzen, der auch im Klosterladen erhältlich sein wird.