Der Anteil von Menschen mit Depressionen liegt im Südwesten über dem Bundesdurchschnitt. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marijan Murat

Der Südwesten verzeichnet im Vergleich mit anderen Bundesländern die höchsten Werte bei Depressionen. Das geht aus Versichertendaten der Krankenkasse Barmer hervor. Anders sieht es zum Beispiel bei Adipositas aus.

Die Einwohner von Baden-Württemberg sind nach denen in Hamburg im Schnitt zwar die gesündesten Bürger Deutschlands. Bei Depressionen aber verzeichnet der Südwesten die höchsten Werte im Vergleich mit anderen Bundesländern. Das geht aus Versichertendaten der Krankenkasse Barmer hervor, die dafür ausgewertet, hochgerechnet und in einer interaktiven Deutschland-Karte dargestellt wurden.

Nach Angaben der Kasse vom Mittwoch lag der Anteil von Menschen mit Depressionen 8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 111,7 Menschen pro 1000 Einwohnern. Der Anteil der Herzkranken wiederum lag um 15 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt, wie es weiter hieß. Was Krankheiten wie Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) betrifft, lag Baden-Württemberg den Angaben zufolge sogar um 31 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, bei Diabetes waren es 17 Prozent.

Die Grafiken listen verschiedene Krankheiten auf von Drogen- und Alkoholmissbrauch über Lungen- und Leberkrankheiten bis hin zu Demenz und Migräne. Zudem wird aufgezeigt, wie Krankheiten sich über bestimmte Berufs-, Alters- und Einkommensgruppen verteilen.