Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) Foto: dpa

Katrin Altpeter steht in der Kritik: Die Sozialministerin hat ihre Teilnahme in der Arbeitsgruppe zur Krankenhausstrukturreform abgesagt. Die Opposition wirft der SPD-Frau vor, eine Chance zu verpassen.

Stuttgart - Die Opposition hat Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) ihre Absage an eine Teilnahme in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausstrukturreform vorgeworfen. Sie habe durch ihre Abwesenheit in dem Gremium die Chance vertan, das Beste für Baden-Württembergs Kliniken herauszuholen, kritisierten Jochen Haußmann (FDP) und Stefan Teufel (CDU) am Mittwoch im Landtag in Stuttgart.

Altpeter wies den Vorwurf zurück: Sie habe mit ihren Anträgen im Bundesrat Korrekturen zum Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) angemahnt. Das betreffe etwa die geplante Streichung des Versorgungszuschlags, die den Krankenhäusern im Land rund 60 Millionen Euro jährlich entziehen würde. Dies entspreche etwa 1000 Pflegekräften. Dagegen hätten die CDU-Vertreter aus dem Land in der Arbeitsgruppe sich nicht für baden-württembergische Interessen eingesetzt.