Peter Seropian ist der neue Leiter der Frauenklinik. Foto: KLF

Peter Seropian ist der neue Leiter der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Krankenhaus Freudenstadt. Er tritt die Nachfolge von Jürgen Schulze-Tollert an.

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Freudenstadt - Seropian begann seine medizinische Ausbildung in Georgien, beendet hat er sein Studium an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Der heute 43-Jährige mit armenischen Wurzeln ist verheiratet und hat zwei Söhne, sagte er bei einer Online-Pressekonferenz. Der Mediziner war unter anderem in Wernigerode und Aalen tätig. In Schwäbisch Hall sammelte er umfangreiche Erfahrungen im Bereich der gynäkologischen Onkologie, Endoskopie, Mammachirurgie, Urogynäkologie und Geburtshilfe. In Neuburg an der Donau war er Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Vorgänger bereitet angenehmen Übergang

Sein Vorgänger Jürgen Schulze-Tollert habe ihm einen angenehmen Übergang gestaltet und unterstütze ihn weiterhin. Er sei auf engagierte, hilfsbereite Kollegen getroffen, sagte Seropian.

Mit der Corona-Pandemie gebe es auch auf der Gynäkologie Einschränkungen, aber weniger als in anderen Bereichen. Er lege Wert darauf, dass die werdenden Mütter weiterhin eine Vertrauensperson dabeihaben dürfen. Diese Unterstützung sei psychologisch wichtig. Inzwischen habe man ja viel Erfahrung gesammelt, etwa auch, was das Stillen bei Corona-positiven Müttern betreffe. Das Familienzimmer sei weiterhin möglich, sagte Seropian.

Tests für Begleitpersonen

Es sei aber auch wichtig, das Risiko der Beteiligten niedrig zu halten, betonte Matthias Meier, Geschäftsführer der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt (KLF). Daher gebe es Tests für die Begleitpersonen.

Von einem Babyboom, wie ihn manche nach dem ersten Lockdown erwarteten, sei aber zumindest in Freudenstadt nichts zu bemerken, so Seropian. Dafür seien die Zahlen bei den Diagnosen von Karzinomen im Unterleib etwas zurückgegangen. Das würde später aber wohl wieder steigen, so Seropian. Bei Brust-Operationen wegen Krebs dagegen habe es wohl keinen Rückgang gegeben, da die Screenings weiter liefen.