Was schon lange bekannt ist, ist nun beschlossene Sache: Die Gebühr von Frischwasser wie auch Abwasser werden steigen. Jetzt weiß man auch, wie sehr.
Bad Dürrheim - Die Abwasserbeseitigung in Bad Dürrheim erfolgt durch zwei technisch getrennte Anlagen in den Kläranlagen des Abwasserzweckverbands Kötachtal und des Gemeindeverwaltungsverbands Donaueschingen. Für die Kosten der Schmutzwasserbeseitigung kann nach wie vor die bezogene Frischwassermenge als Gebührenmaßstab beibehalten werden.
Die Kosten der Niederschlagswasserbeseitigung sind laut Stadtverwaltung sofern sie nicht geringer als zwölf Prozent der Gesamtkosten sind – nach der angeschlossenen versiegelten Fläche umzulegen. Dazu ist die Wasserdurchlässigkeit des Belags zu berücksichtigen.
Für 2020/2021 wurden Verluste eingeplant
Der Verlauf der tatsächlichen Einnahmen und Aufwendungen führte Stand 31. Dezember 2020 zu einem Überschuss von insgesamt 521 180 Euro beim Schmutzwasser und 279 416 Euro beim Niederschlagswasserbereich, für die Jahre 2020/21 wurde ein Verlust von 794 800 Euro eingeplant. Bei der Kalkulation zusätzlich zu berücksichtigen waren Abschreibungen, Straßenentwässerungsanteile, Klärwerkskosten und einiges mehr.
Erhöhung für Frischwasser fällt stärker aus
In der Summe fällt die Kostenerhöhung für das Abwasser moderat aus, sie liegt bei einem durchschnittlichen vier Personen Haushalt bei etwa 7,90 Euro pro Jahr, berücksichtigt ist dabei eine versiegelte Fläche von 250 Quadratmeter. Anders sieht es beim Frischwasser aus. Hier muss die gleiche Musterfamilie rund 76 Euro pro Jahr mehr bezahlen, was im Monat dann etwa 6,35 Euro bedeutet.
In der Gesamtmenge kalkuliert Thomas Berninger, Kämmerer und Geschäftsführer des Eigenbetriebs Wasserwerk, mit rund 960 000 Kubikmeter Frischwasser, das man an die Bad Dürrheimer verkauft. Bei den gebührenfähigen Kosten kommen knapp 1,7 Millionen Euro zusammen, was am Ende einem Kubikmeterpreis von 1,76 Euro ergibt.
