Die Sanierung der Burg muss aus Kostengründen pausieren. Foto: Beck

Bisingen - Die Sanierung der Burg Hohenzollern muss für mehrere Jahre unterbrochen werden. Grund sind gestiegene Baukosten bei gleichzeitig geringeren Einnahmen, wie die Burgverwalterin Anja Hoppe am Mittwoch sagte. Die Arbeiten an der Bastionsmauer der Burg bei Bisingen im Zollernalbkreis müssten voraussichtlich ab Herbst 2023 unterbrochen werden. Erst in vier bis fünf Jahren dürfte es wieder weitergehen, sagte Hoppe. Zuvor hatte der Südwestrundfunk berichtet.

Drastische Kostensteigerung

Zum einen sind die Kosten von ursprünglich fünf Millionen Euro deutlich gestiegen. Die Burgmauer ist stärker beschädigt als angenommen. Die Burgverwaltung geht derzeit von 19 Millionen Euro an Sanierungskosten aus. Zum anderen fehlen Einnahmen, weil die Burg während der Pandemie über 15 Monate geschlossen war, wie Hoppe sagte.

Gespräche über weitere Sanierung

Nun fehlt Geld für die weitere Sanierung. Es gibt zwar Förderung von Bund und Land. Doch die Burg Hohenzollern muss einen Eigenanteil von rund 40 Prozent selbst tragen. Es würde ihnen helfen, würde man den Eigenanteil erlassen, sagte die Burgverwalterin. Über die weitere Finanzierung seien demnächst Gespräch geplant. Solange gehen die Arbeiten zumindest noch weiter. Fertiggestellt werde etwa noch der Aufzug in den Burghof. Er soll die marode Auffahrt entlasten.