Im Gemeinderat ging es um die Instandhaltung der Kanalisation. Das Ergebnis der Bedarfsermittlung ergibt einen Kostenrahmen von insgesamt rund vier Millionen Euro. Der kurzfristige Handlungsbedarf erfordert rund 900 000 Euro.
Entsprechend der Eigenkontrollverordnung wurden im Stadtzentrum (Untersuchungsabschnitt 2) rund 8000 Meter Kanallänge und 332 Schächte inspiziert. Ergänzend wurde die Kanalisation im Schondelgrund einer TV-Inspektion unterzogen. Die ernüchternden Zahlen der Auswertung stellte Milena Schiemann vom Büro Zink dem Gemeinderat am Mittwoch vor. „Rund 35 Prozent der Strecke erfordern Sofortmaßnahmen und bei den Schächten weisen 34 Prozent schwere Schäden auf“, stellte Schiemann fest. Sie erläuterte anhand einer Präsentation die Mängel wie unter anderem Korrosion, Wurzeleinwuchs und Rissbildungen. Etwa zwanzig Prozent der untersuchten Abschnitte weisen mittelschwere Schäden auf. Bei etwa 42 Prozent bestehe derzeit kein Handlungsbedarf.