Unter dem Motto „Heimat“ ging es am Scheffel-Gymnasium für einen Abend auf eine musikalische Entdeckungsreise vom groovigen Musical-Song bis hin zur romantischen Orchestermusik. Das kam bei den zahlreichen Besuchern in der Aula bestens an.
Heimat – für viele Menschen ist das kein so eindeutiger oder einfacher Begriff. Das Scheffel-Gymnasium näherte sich seinem Konzertmotto deswegen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die musikalische Erkundungsreise zum Thema „Heimat“ führte dabei vom groovigen Musical-Song bis hin zu romantischer Orchestermusik.
Knapp hundert Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis zur Kursstufe sowie Eltern und Lehrkräfte musizierten und sangen in verschiedenen Musikgruppen. Es war laut Pressemitteilung der Schule ein bunter und abwechslungsreicher Abend, der nicht nur den Darbietenden, sondern vor allem auch dem Publikum Spaß machte.
Schüler zeigen, dass man seine Heimat auch in der Musik finden kann
Eröffnet wurde der Abend vom Unterstufenorchester „Concer-Teenies“ unter der Leitung von Judith Hesse und Bettina Hölscher mit „Take me Home, Country Roads“. „Major Tom“ erzählte dann von einem, der seine Heimat verlässt, und in „The Cowbellist“ weckte David Donner als Solist an der Kuhglocke Erinnerungen an eine Heimat in den Bergen.
Die Singklassen der Stufe 5 und die Musical-AG unter der Leitung von Annette Weithoff lieferten derweil mit vier fetzigen Stücken und mit viel Körpereinsatz einen Vorgeschmack auf das im Juli laufende Musical „Löwenherz“. In diesem muss der junge Leonardo, aus dem Mittelalter in die heutige Zeit versetzt, den Weg zurück in seine mittelalterliche Heimat finden.
Dass man seine Heimat auch in der Musik finden kann, zeigten Maxim Karsten, Armin Donner, Eitan Basok und Dilan Baban, die unter der Leitung des kürzlich verstorbenen Musiklehrers Wolfgang Nehlert eine Schulband gegründet haben. Sie stellten ihr musikalisches und kompositorisches Können eindrucksvoll in ihren drei Stücken „Partitur des Lebens“, „Creep“ und „Paint it black“ unter Beweis, heißt es in der schulischen Pressemitteilung weiter.
Nach der Pause, in der die Kultur-AG und der Freundeskreis der Schule bewirteten, ging es mit einem Heimatgedicht der Schülerin Angelina Harutyunyan weiter. Dieses passte wunderbar zum ersten Stück „Armenischer Rundtanz“ des Scheffel-Orchesters. Dieses besteht aus Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und Kollegium unter der Leitung von Bettina Hölscher.
Publikum in der fast vollen Aula spendet langanhaltenden Applaus
Nach „Fremd bin ich eingezogen“, dem Lied eines ewig Heimatlosen aus Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“, begeisterte das Orchester mit der Titelmusik der Fernsehserie „Heidi“. „Largo“ und „Allegro con fuoco” aus Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ rundeten das Konzert gelungen ab – hier gab es noch einmal Gänsehautmomente pur, als Streicher, Bläser und Schlagzeuger des Orchesters ganz ruhig begannen, um das Konzert dann mit sehr energischen Klängen abzuschließen. Entsprechend langanhaltenden Applaus spendete das Publikum der fast vollbesetzten Aula, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Das Bühnenbild
Das Bühnenbild für den Konzertabend wurde von der Kultur-AG gestaltet– und zwar mit Bildern aus ihrer Ausstellung mit dem Titel „Same Eyes – different Stories“.