Der Musikverein Hausen am Tann bei seinem märchenhaften Konzert. Foto: Neher

Rapunzel trifft beim Märchen-Konzert des Musikvereins Hausen am Tann auf Kaiserin Sissi, Rumpelstilzchen und viele andere mehr.

Der Vorsitzende des Musikvereins Hausen am Tann, Marcel Neher, begrüßte zahlreiche Besucher zum Märchen- und Unterhaltungskonzert. Den Auftakt machten die sieben Kinder und Jugendlichen der neuen Jugendgruppe unter der Leitung von Michaela Mattes, denen die Aufregung und die Freude über ihren ersten Auftritt anzusehen war. Souverän meisterten sie ihre Stücke, die mit Texten aus der Feder von Linus Conzelmann zu einer Geschichte verbunden waren, und ernteten begeisterten Applaus vom Publikum.

Dass es rund um Hausen Märchenhaftes zu entdecken gibt, stellten die „Sagenhaften Vier“ unter Beweis. Christine, Karl-Heinz und Friedrich Dreher erzählten musikalisch, begleitet von Arnold Jenter an der Gitarre, die Sage vom „Grea Weible vom Wenzelstein“. Nach einer Umbaupause betraten die Aktiven mit Dirigent Jochen Stübenrath die Bühne.

Publikum applaudiert kräftig

In der nur spärlich beleuchteten Festhalle begannen sie mit dem gefühlvoll vorgetragenen „Abendsegen“ aus Hänsel und Gretel, bevor Märchenerzähler Felix Grüning zum Hauptstück des Abends, dem Märchen „Rapunzel“, überleitete. Die Zuhörer lauschten seinen Ausführungen, die von den Musikern instrumental untermalt wurden. In vier Sätzen erlebte das Publikum die Geschichte von Rapunzel, die ein glückliches Ende fand. Applaus gab es, als Rapunzel den Prinzen heiratete.

Felix Grüning führte weiter durchs Programm und leitete zur Polka „Böhmisches Märchen“ über. Das Motto des Abends – „Rapunzel meets Sissi“ – war beim Marsch „Kaiserin Sissi“ Programm, und die Musiker bewiesen, dass sie sich auch in diesem Genre zuhause fühlen. Mit den Polkas „Dornröschen“ und „Rumpelstilzchen“ ging die Märchenreise weiter, bevor der erste Programmteil mit dem Nibelungen-Marsch sein Happy End fand.

Rockstücke und eine Zugabe

In der Pause wurde dem Publikum von Rotkäppchen und vom Froschkönig eine kühle Erfrischung serviert, bevor die Musiker mit Unterhaltungsstücken im zweiten Programmteil weitermachten. Nun wurde es rockig und modern, und die Zuhörer freuten sich über Stücke wie „Shut up and dance“ oder „A Tribute to Amy Winehouse“. Den Musikern war die Spielfreude anzumerken, das Publikum klatschte kräftig mit. Durch diesen Teil führte Dirigent Jochen Stübenrath, der zu jedem Stück eine Anekdote zu erzählen wusste. Sonja Schmid und Andreas Neher überzeugten bei der Polka „Zwei lustige Vagabunden“ auf ihren Tenorhörnern, bevor mit „Studentenleben“ die Vorträge zum Abschluss kamen. Das Publikum forderte eine Zugabe, die mit „Abel Tasman“ auch gespielt wurde.

Am Ende des Konzerts bedankte sich der Vorsitzende bei den musikalischen Leitern Michaela Mattes und Jochen Stübenrath sowie bei Märchenerzähler Felix Grüning mit Geschenken.