Die Sänger des Weilersbacher Männerchor mit „KlangArt“ und dem Gastchor die Neusingers aus Neudingen sowie den Solisten am Klavier und Violine brachten beim Frühjahrskonzert gesangliche Sonnenstrahlen in die Glöckenberghalle. Beim Finale zeigte Dirigentin Eugenia Hagen, dass sie nicht nur mit viel Temperament ihre Chöre leitet, sondern auch eine gute Stimme hat. Foto: Gertrud Hauser

Unter dem Motto: „Lass die Sonne in dein Herz“ lud der Liederkranz Weilersbach zusammen mit „Klangart Weilersbach“ zu seinem Frühjahrskonzert in die Weilersbacher Glöckenberghalle ein.

Sinnbildlich strahlte eine übergroße Sonne von der Bühne in den Saal. Diese Strahlen nahmen die Sängerinnen und Sänger mit ihren Liedern auf und gaben sie weiter an ihre Konzertgäste, die doch zahlreich die Glöckenberghalle füllten.

 

So versprach Vorsitzender Gerhard Benz in seiner Begrüßung nicht zu viel als er ankündigte, dass Dirigent Daniel Mettenmeyer mit seinen Sängern ein schönes Programm vorbereitet und einstudiert hat.

Als Gastchor hatte der Liederkranz die „Neusingers“ aus Neudingen zu sich eingeladen. Dies war kein Zufall, denn die Neudinger und die „Klangart Weilersbach“ haben seit einigen Monaten die gleiche Dirigentin. Mit Eugenia Hagen haben beide Chöre eine Dirigentin, die ihre Sänger und Sängerinnen in ihren Bann zieht und so mit ihrem temperamentvollen Dirigat ihre Chöre zur Hochform bringt, dies wurde in den vorgetragenen Liedern hörbar. Mit „KlangArt“ hatte Eugenia Hagen ihr Konzertdebut in Weilersbach.

Auch beim Weilersbacher Männerchor spürte man die Sonnenstrahlen, die vom herrlichen Frühlingstag am Abend in die Glöckenberghalle drangen. Diese Strahlen besangen die Männer zu Beginn des Konzertes mit dem treffenden Lied „Lass die Sonne in dein Herz“. Die Wärme der Sonnenstrahlen spürte man bei allen vorgetragenen Liedern, sei es bei einem Ausflug in die Berge, in dem der Männerchor die Heimat der Berge besang oder beim italienischen Lied, bei dem der Chor gesanglich von einem italienischen Mädchen „Morettina“ erzählte und von ihren schwarzen Haaren und dunklen Augen schwärmte.

Dass die Weilersbacher Sänger auch Feste feiern können, beweisen sie jedes Jahr bei ihrem allseits beliebten Waldfest. Und so besangen sie, dass man die Feste feiern soll, wie sie fallen.

Song von Feuerschwanz

Ein ganz neues Genre betrat der Männerchor mit seinem Dirigenten Daniel Mettenmeyer mit dem Song von der Band Feuerschwanz „Die Hörner Hoch“, ein Song mit irischem Einschlag, der noch mehr verdeutlicht wurde durch die Untermalung von Carlos Ortega auf der Violine und Julian Fack am Klavier. Hier bewiesen die Weilersbacher Sänger, dass sie auch eine wilde Truppe sein können und ihr Pub die Kirche ist und das Guinness ihr Gebet. Und so hielten sie die Hörner hoch, was so viel bedeutete wie „die Krüge hoch“.

Hier versprach Ralf Hardy bei seiner Ansage zu dem Lied wirklich nicht zu viel. Hardy führte wie gewohnt charmant und humorvoll durch den Konzertabend.

Besondere Zugabe

Als ob sie schon immer gemeinsam auf der Bühne stehen, begeisterten die Neusingers und die KlangArt Weilersbach mit ihrer engagierten Dirigentin, durch deren Adern auch Musik fließt, mit einem romantischen Lied „City of Stars“ und einem Gospel „Heaven is a Wonderful Place“, begleitet am Klavier von Daniel Mettenmeyer.

Doch ohne Zugabe durften die beiden gemischten Chöre nicht von der Bühne. Dem Frühjahrskonzert das Sahnehäubchen setzten alle Sänger und Sängerinnen mit dem allseits bekannten und beliebten Song „You Raise Me Up“ von Rolf Levland auf. Diese geballte Kraft der einzelnen Stimmen, gepaart mit Violine und Klavier, erzeugte Gänsehaut pur und war auch nicht mehr zu überbieten. Schöner konnte ein so herrlicher Konzertabend nicht zu Ende gehen.