Jörg und DJ Elwood lassen St. Pauli bei ihrem Gastspiel im Welschdorf aufleben. Foto: Ziechaus

„Leinen los“ klang im Welschdorf noch verhalten, aber nachts um halb Eins sang „der lachende Vagabund“ Fred Bertelmann schon im Chor der Gäste.

Das feuchte Kiez-Gefühl von St. Pauli war längst auf die Matrosen und Kapitäne vor dem Tresen übergeschwappt. Das Motto der Rentnerband „Alles klar, alles bleibt wie es war“ hatten die Landratten geschluckt, und die Geschichten von St. Pauli hatten sich denen von Lehengericht angenähert. Auch hier galt „sie kamen ohne Smoking“ und feierten die ganze Nacht, wie damals auf der Reeperbahn.

 

Jörg Schlenker, Schlagzeuger der Buffalo Chips, hatte davon berichtet, weil er seit langem als Fan von St. Pauli regelmäßig die Luft im Stadion schnuppert. Allerdings klang dabei viel Wehmut mit, weil sich auch im hohen Norden so vieles geändert hat. Nur die berühmte Weihnachtsfeier für den Kiez und seine Bewohner wird es auch in wenigen Wochen wieder geben.

DJ Elwood legte schon mal La Paloma von Hans Albers auf, die er als Single in seiner Jukebox laufen ließ, wie auch den Jungen von Freddy, der bald wieder kommen sollte. Aus dem Kiez-Party-Rätsel kannten auch etliche die berühmte Davidwache von der Polizei auf der sündigen Meile.

Mit Vicky Leandros konnten auch viele Sänger bekräftigen „Ich liebe das Leben“, hoffentlich auch beim Aufwachen am nächsten Morgen.