Ray Wilson zeigt beim Konzert in Oberndorf seine künstlerische Vielseitigkeit. Foto: Wagner

Anlässlich seiner "Time & social distance tour" machte Ray Wilson mit seiner Band am Freitagabend auch Station in Oberndorf.

Oberndorf - Der ehemalige Sänger von Genesis und Stiltskin ist in der Stadt am Neckar eine feste Größe im jährlichen Programm des Oberndorfer Kulturamtes. So war es für Kulturamtsleiter Hans-Joachim Ahner auch eine besondere Freude, bei einer seiner letzten Amtshandlungen vor seinem Ruhestand nochmals diesen Künstler auf der Bühne begrüßen zu dürfen. Ray Wilson präsentierte sich in der heimeligen Atmosphäre des Klosterhofes als exzellenter Entertainer und wurde seinem Ruf als Ausnahmesänger mit charismatischer Bühnenpräsenz mehr als gerecht.

Neben seinem Bruder Steve Wilson standen mit dem Pianisten Kool Lyczek, Marcin Kalper am Bass sowie Drummer Mario Koszel langjährige Weggefährten des Schotten auf der Bühne. Die Violinistin Alicja Chrzaszcz machte das Sextett komplett, und so stand einer Eröffnung des Konzerts mit "No son of mine" nichts mehr im Weg.

Einblicke in neues Album

Ray Wilson animierte die Zuhörer bereits mit seinem zweiten Song "That’s all" zu spontanen Beifallsstürmen, zumal hier auch Marcin Kalper dem Publikum mit seinem Saxofonsolo einheizte. Aber auch die anderen Musiker hatten ausreichend Gelegenheit, mit Solopassagen ihre Klasse zu dokumentieren – und garantierten damit ein perfektes Konzerterlebnis.

Es folgten Hits aus seiner Zeit bei Genesis und nicht nur bei "Carpet Crawlers", "Mama" oder dem vom ehemaligen Genesis-Gitarristen Mike Rutherford komponierten Hit "Another Cup of Coffee" wurden Erinnerungen an frühere Zeiten wach.

Auch Einblicke in sein neues Album "The Weight Of Man" gestattete Ray Wilson seinem Publikum und zeigte damit die Vielseitigkeit, die er auf seiner multichromatischen künstlerischen Reise erreicht hat.