Gemeinsam mit dem Kinder-Projektchor singen die Mitglieder der Chorgemeinschaft das emotionale Lied „Nessaja – ich wollte nie erwachsen sein“ Foto: Hans-Jürgen Kommert

Die Chorgemeinschaft Nußbach begeisterte bei ihrem Auftritt unter dem Motto „Sternenreich und stimmgewaltig“ in der Dorfkirche.

Ein Feuerwerk aus Leidenschaft und Freude am Gesang versprach Stephanie Kammerer, Vorsitzende der Chorgemeinschaft Nußbach, den Besuchern in der vollbesetzten Nußbacher Kirche St. Sebastian.

 

Seit etwa 14 Jahren ist Irina Hilser am Pult – und unter ihrer Leitung ist die Chorgemeinschaft enorm gewachsen – nicht nur hinsichtlich neuer, junger Mitglieder. Vielmehr versteht sie es ausgezeichnet, dem Chor das Feuer der Leidenschaft zu vermitteln – was auch beim Konzert unter dem Motto „Sternenreich und stimmgewaltig“ deutlich wurde.

„Möge unsere Musik Ihre Herzen berühren“, wünschte Kammerer dem Publikum. Begrüßen konnte sie Johann Müller-Albrecht, den Präsidenten des Chorverbands, Ortsvorsteher Heinz Hettich sowie etliche Gemeinderats- und Ortschaftsratsmitglieder. Stephanie Kammerer und Susanne Muschal moderierten den Abend.

Begonnen wurde mit einer Überraschung, einem Titel, der nicht im Programm stand: „Hungriges Herz“ von Mia, ein Lied, das eine toxische Liebesbeziehung beschreibt, einen Kampf zwischen Distanziertheit und Herz, eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Ins Kirchenrepertoire gehört der Titel „Weite Räume meinen Füßen“, der auf Psalm 33 beruht. Temperamentvoll kam der christliche Zulu-Song aus Südafrika, „Akekho ofana“. Der komplette Titel wäre „Akekho Ofana No Jesu“ (Niemand ist wie Jesus). Es ist ein freudiges Lied, das rhythmisches Klatschen und Stampfen begleiten.

Tosenden Applaus für „Ehrenwort“ von den Fäaschtbänklern

Der Carole-King-Song „You got a friend“ ist eine Ode an die Freundschaft. Ein temperamentvolles Lobpreislied dagegen ist „Rückenwind“ oder „Du bist der Herr, der mein Haupt erhebt“ von Martin Pepper. Tosenden Applaus gab es für „Ehrenwort“ von den Fäaschtbänklern über die Liebe zwischen zwei Menschen.

Dann traten elf junge Sänger nach vorn – der von Irina Hilser initiierte Projektchor. Passend war das Lied, das die Kinder mit der Chorgemeinschaft anstimmten: „Ich wollte nie erwachsen sein“, das Lied aus „Tabaluga“, das die weise Schildkröte Nessaja singt.

Song von Coldplay mit viel Gefühl intoniert

Mit Andi Schreier als Solisten wurde ein Friedenslied von Udo Lindenberg intoniert – mit der Textzeile „Stell dir vor, es ist Frieden und jeder geht hin“. „Lass jetzt los“ singt die Eiskönigin beim Erwachen ihrer Macht. Professionell interpretierte Klara Nock das Lied. Sie war einst Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert“ – und das merkte man. „(Cause you´re) a sky full of stars“, sang mit viel Gefühl die britische Band „Coldplay“. Und dieses Gefühl brachten die Sänger im Altarraum ins Publikum. Mit dem Segenslied „Blessing“ sollte der Abend enden – „Der Herr segne dich, behüte dich…“ gab der Chor den Besuchern mit auf den Weg.

Doch minutenlanger stehender Applaus und Jubelrufe sorgten dafür, dass sie temperamentvoll mit „Mama Lou“ von den Les Humphries Singers und einem erneuten „Akekho ofana“ Zugaben sangen, bevor sich Stephanie Kammerer im Namen der Sänger bei allen bedankte: Besuchern, Helfern, der Kirchengemeinde wie dem Messmer oder „Impuls Licht und Ton“. Dieser wundervolle Konzertabend machte neugierig auf ein nächstes Mal.