Mitglieder der Junior Big Band des Otto-Hahn-Gymnasiums Foto: Sachsenheimer/Gravius

Musikbegeisterte Nagolder durften sich über ein Konzert freuen, das einen der besten Jazz-Altsaxophonisten Deutschlands, seinen kongenialen Konzertpartner am Klavier und die Junior Big Band des OHGs zusammenbrachte.

Markus Harm, dessen Karriere in der Big Band des OHGs begann, kam nun schon zum fünften Mal zurück in seine alte Heimat, um zusammen mit seinem ehemaligen Saxophonlehrer Ralph Gundel, die Junior Big Band zu Hochform auflaufen zu lassen.

Der zweiteilige Abend begann mit dem Auftritt der Junior Big Band, die unter der Leitung Gundels dem Publikum ein Stück, den Charleston, präsentierte, das trotz seiner Bekanntheit immer wieder ein Erlebnis ist. Nach einem weiteren Stück war es Gundel eine große Freude, seinen ehemaligen Schüler und inzwischen guten Freund Markus Harm anzukündigen.

Harm, mittlerweile Professor in Wien, lobte die jungen Musiker am OHG für ihre motivierte Mitarbeit. Er gab in den folgenden Stücken, „String of Pearls“ und „What´d I say“ den jungen Künstlern viel Raum mit zahlreichen Soloauftritten, bei denen sie ihr Talent und die Früchte ihrer harten Arbeit unter Beweis stellen konnten.

Im Bildvordergrund von links Ralph Gundel, Markus Harm, Leonie Kraeft als Solisten beim Combo-Stück „Watermelon Man“ Foto: Sachsenheimer/Gravius

Bald kündigte Gundel gerührt das „erste Nagolder Saxophon-Battle“ an, auch wenn ihm schon ganz klar sei, wer dieses gewinnen werde – nun stieg Harm selbst nämlich auch am Saxophon ein und spielte gemeinsam mit Ralph Gundel und Leonie Kraeft, Altsaxophonistin aus der Junior Big Band, das Stück „Watermelon Man“. Die Unterschiedlichkeit der Spielweise der drei Künstler war faszinierend zu erleben und die Begeisterung, die sie alle für ihre Kunst verspüren, sprang sofort auf das Publikum über.

Nach einem weiteren Stück und der Zugabe, „Skyfall“ war der erste Teil des Abends schon vorüber und die Junior Big Band konnte den langanhaltenden Applaus genießen.

Das Duo Andreas Feith am Klavier und Markus Harm mit dem Altsaxophon Foto: Sachsenheimer/Gravius

Nach einer kurzen Pause ließ das Duo Markus Harm und Andreas Feith die Zuschauer in eine ganz andere Welt eintauchen, in der sie ihre Instrumente von der weichesten Seite zeigten, aber auch voller mitreißender Dramatik. Unter anderem wurde Harms selbstkomponiertes Stück „Funny side” gespielt, das genau wie das darauffolgende Stück für eine angenehme und ausgeglichene Stimmung sorgte.

Harm schaffte es, die Zuschauer mit einigen Soli zu begeistern und auch die leichte, ja klare Seite seines Instruments zu zeigen. Abschließend wurde es mit dem Titel „Oleo” nochmal so richtig flott. Ralf Brauer, Hauptorganisator des Abends, Lehrer am OHG und neben Gundel Leader der Junior Big Band, komplettierte den eindrucksvollen Abend mit einer letzten Rede und einigen Geschenken für die Mitwirkenden, bevor die letzte Zugabe gespielt wurde.