Michael Wendeberg stellte sein Können unter Beweis beim Konzert in Lautlingen. Foto: Zimmermann

Wohl jeder weiß, wie ein Klavier moderner Bauart klingt – aber wie hört sich eines seiner technischen Vorgänger an? Im Lautlinger Schloss war Gelegenheit, dem virtuosen Spiel auf einem historischen Hammerklavier aus der Musikhistorischen Sammlung Jehle zu lauschen. Die Zuhörer gerieten dabei ins Schwärmen.

Mit wie viel Ausdruck ein Instrument des 18. Jahrhunderts für Hörer des 21. Jahrhunderts zu spielen möglich ist, stellte der Dirigent und Pianist Michael Wendeberg unter Beweis. Der gebürtige Ebinger hat eine Leidenschaft für historische Instrumente und will dem authentischen Klang der Kompositionen nachspüren. Das ist eine Herausforderung an die pianistische Leistung, bei Werken von Ludwig van Beethoven und Alexander Nikolajewitsch Skrjabin an diesem Abend.