Funk, Soul, Disco oder auch mal Hardrock: Das Chorensemble Chorisma schöpfte bei seinem Konzert in der Eutinger Festhalle die gesamte Bandbreite der Unterhaltungsmusik aus.
„Feel the Beat“ sorgte für Gänsehautmomente. Unter dem Motto „Feel the Beat – spür den Rhythmus, den Herzschlag der Musik“ präsentierten die 25 Sängerinnen und Sänger einen Abend voller Rhythmus, Gefühl und Energie.
Von Beginn an sprang der Funke über: Schon beim Eröffnungstitel „You are the reason“ von Calum Scott zeigte sich, dass Chorisma den Beat der Sehnsucht ebenso beherrscht wie die großen Emotionen. Begleitet von stampfenden E-Gitarren, Schlagzeug und E-Piano verwandelten die Sängerinnen und Sänger die Bühne in ein vibrierendes Klangfeld. Die rund 80 bis 100 Zuhörerinnen und Zuhörer klatschten begeistert im Rhythmus mit, einige summten sogar leise mit.
Durch das Programm führten die beiden Vorstandsfrauen Andrea Präg und Angela Herwanger, die mit kleinen Hintergrundgeschichten zu den Songs charmant durch den Abend leiteten. Die musikalische Begleitung übernahmen Mark Müller (Drums), Lukas Steeb (Bass), Thomas Präg (Gitarre) und Tanja Morosowa (E-Piano).
Publikum mit auf eine emotionale Reise genommen
Der Song „Run“ von Snow Patrol nahm das Publikum mit auf eine emotionale Reise durch Licht und Dunkel. Mit „Geboren um zu leben“ von Unheilig wurde es nachdenklich, bevor Chorisma mit „Ehrenwort“ der Schweizer Brassband Fäaschtbänkler für Partystimmung sorgte. Ein Höhepunkt des Abends war „Wish you were here“ von Pink Floyd: Das ikonische Gitarrenintro und die intensive Interpretation des Chors lösten frenetischen Applaus aus.
Dramatisch und majestätisch wurde es mit „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James-Bond-Film. Danach ging es musikalisch nach Afrika – mit „Africa“ von Toto entführte der Chor das Publikum in die Savanne, begleitet von exotischen Rhythmen und Fernweh-Gefühl. Auch die jüngsten Zuhörer waren hier begeistert dabei.
Nach einer Pause mit Fingerfood und Getränken startete der zweite Konzertteil ebenso energiegeladen: Mit „Fantasy“ von Earth, Wind & Fire bewies Chorisma sein Gespür für Funk und Disco. Die Zuhörer genossen das Konzert sichtlich, viele ließen sich vom Rhythmus mitreißen. Spätestens bei „Simply the best“ von Tina Turner hielt es niemanden mehr auf den Sitzen – der Song kam rockig, stolz und voller Power.
Mit „Eye of the Tiger“ aus Rocky III brachte der Chor Kampfgeist und Motivation auf die Bühne. Gänsehaut pur folgte bei „Living on a prayer“ von Bon Jovi – in deutscher und englischer Version. Die ruhige Rockballade „Nothing else matters“ von Metallica bildete schließlich einen intensiven Abschluss. Hier griff auch Chorleiter Patrick Rützel selbst zur E-Gitarre und zeigte, dass leise Töne oft die stärksten sind.
Unter lang anhaltendem Applaus verabschiedet
Doch das Publikum ließ Chorisma nicht ohne Zugaben ziehen: Mit „Don’t stop believin’“ von Journey und „Altes Fieber“ von Die Toten Hosen verabschiedeten sich die Sängerinnen und Sänger unter lang anhaltendem Applaus.
Ein Konzertabend, der zeigte, wie viel Leidenschaft und Herz in Musik stecken können – und dass man den Beat manchmal nicht nur hören, sondern auch fühlen kann.